Freitag, 16. Oktober 2015

Wie ein Sommertag von Veronica Henry

Klappentext:
Claire und Luca haben sich einen Traum erfüllt: Gemeinsam führen sie ein charmantes Hafenhotel in Cornwall. Als ein langes sonniges Wochenende bevorsteht, ahnt Claire noch nicht, dass es ihr ganzes Leben verändern wird. Denn nicht nur die Urlauber bringen ihre Geheimnisse und Sehnsüchte mit. Auch für Claire nimmt dieser Sommer mit der Ankunft eines völlig unerwarteten Gastes eine schicksalhafte Wendung.






Nachdem mir Veronica Henrys "Nachts nach Venedig" so gut gefallen hat, wollte ich noch mehr von ihr lesen. So griff ich zu "Wie ein Sommertag" und war gespannt, ob mich mein zweites Buch von ihr auch überzeugen kann. Und ob! Denn hinter diesem Cover steckt eine gefühlsvolle Geschichte, bzw. sind es mehrere kleine; verbunden mit einer Hauptgeschichte. Wie auch in "Nachts nach Venedig" teilen sich verschiedene Paare die Aufmerksamkeit des Lesers. 

Claire und Luca sind die Besitzer eines Hafenhotel in Cornwall. Sie sind mehr Geschäftspartner als ein Liebespaar. Luca steigt anderen Frauen nach, Claire weiss aber von nichts. Luca flirtet sogar mit ihrer Rezeptionistin Angelica, die total in ihn verliebt ist, dies aber geheim hält. Luca weiss es, und nutzt es schamlos aus.

Dennoch ist Luca eifersüchtig als ein Schulfreund von Claire übers Weekend mit seinen Freunden in ihr Hotel kommt. Seine Freunde haben hier gebucht um Nicks Polterabend an der Küste zu verbringen. Was Luca nicht weiss, ist, dass Nick einmal Claires grosse und einzige wirkliche Liebe war/ist.

Ein tragisches Ereignis brachte das ehemalige Paar auseinander und Claire verschwand daraufhin spurlos aus ihrer Heimatstadt. Claire und Nick sind nun beide total überrascht sich gegenüberzustehen und kämpfen mit ihren Gefühlen. Doch das Hafenhotel ist ausgebucht und Nick hat viel Programm und so haben beide nicht so viel Zeit sich mit ihren Gefühlen zu beschäftigen, sie müssen beide "funktionieren". 

Dass das Hotel voll belegt ist, liegt auch an weiteren Paaren, die das Wochenende in Claires Hotel verbringen: 
- Die junge Laura sucht nach ihren unbekannten Vater. Ihre Recherche ergab, dass er hier vor Ort wohnen soll. Lauras Freund Dan begleitet und unterstützt sie bei der für sie so wichtigen Reise nach Cornwall.
- Colin, ein Fabrikant, verbringt jedes Jahr ein Wochenende mit seiner ehemaligen Geliebten und der gemeinsamen Tochter. Seine Familie wähnt ihn an einem Kongress, dabei teilt er sich eine Suite mit seiner "anderen" Familie. Seine  Ex-Geliebte beginnt aber zu zicken, da ihr hier zu wenig los ist und sie sowieso keine Lust mehr auf ihr Kind hat. 
- Trevor und Monique wollen an diesem Wochenende zusammen mit Luca und Claire ihre Pläne für ein neues gemeinsames Hotel in London besprechen. Trevor liebt Monique über alles und denkt, dass das neue Hotel Monique aus ihren Depressionen reissen könnte. Hinter ihrer Krankheit steckt eine tragische Geschichte, die bisher niemand kannte.  

Es sind tragische und unerwartete Begegnungen und Gespräche die in diesem Roman Thema sind. Wieder einmal schafft es die Autorin, all die Schicksale auf eine schöne Art miteinander zu verbinden, ohne das es kitschig wird. 

Schade am Buch fand ich lediglich zwei Dinge: 
a) dass die Verantwortlichen nicht den Originaltitel "The Long Weekend" übernommen habe. "Ein langes Wochenende" passt nämlich perfekt zum Buch und sagt auch etwas zum Zeitraum, in dem die Haupthandlung spielt.
b) dass es kein Nachfolgebuch gibt - da sich alle diese Beziehungsgeschichten im Hotel abspielen, fühlt man sich mit den vorgestellten Menschen freundschaftlich verbunden. Wie schon bei "Nachts nach Venedig" würde ich gerne erfahren, wie es all diesen wundervoll gezeichneten Charakteren in der Zwischenzeit ergangen ist. 

Fazit: Schön wars! Und viel zu schnell war das tolle Buch ausgelesen. Ich war so gefangen von der wundervollen Geschichte, dass ich den Roman in wenigen Stunden durch gelesen habe - "The Long Weekend" bezieht sich also nur auf die Zeitdauer im Roman, nicht auf die Lesezeit. 
4.5 Punkte. 

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