Montag, 22. September 2014

Montagsfrage 22.09.2014


Sind Markennennungen in Büchern für euch okay?

Ja, die sind okay. Mir ist lieber es wird schnell und unkompliziert in einem Wort eine Marke genannt, als zu versuchen diese nicht zu nennen und dann zwei Zeilen lang das Produkt umschreiben. Oft ist die Markennennung sogar hilfreich: man kann sich so besser vorstellen, welcher Stil die Personen haben, wenn man z.B. weiss, dass die Protagonistin einen Döschwo oder Smart fährt anstatt "einen alten, Kleinwagen" oder sie bei Laura Ashley einkauft anstatt bei New Yorker. Oder ob sie ins Ritz zum Afternoon Tea geht oder den in einem kleinen herzigen Café einnimmt.

Auch in Romanen wie "Der Teufel trägt Prada" trägt die Markennennung erheblich zum Verstehen bei, dieses Buch würde gar nicht funktionieren, wenn keine Marke genannt würde. 

In Büchern ist mir im Gegensatz zu Fernsehproduktionen noch nie aufgefallen, dass eine Marke (ausser vielleicht die Zigarrettenmarke bei Xavier Kieffer, Rezension folgt am Mittwoch) zu oft genannt wird. Ganz extrem empfinde ich es bei GNTM wo alle Mädels ins Badzimmer rennen und schreien "oh, schau, all diese Produkte von XX" und beim Schminken "ich verwende jetzt den Lidschatten von XX" und dazu die Kameraschwenker, die genau 2 Sekunden zu lang auf die verwendeten Produkte fokussieren. In dem Format nervt auch die immeressende Heidi-ich-bin-ja-so-dünn-und-ess-trotzdem-Fastfood, aber das ist dann ein anderes Thema...

Ich mags aber auch nicht wenn Produktenamen überdeckt werden. Man weiss meistens ja doch, um welche Marke es sich handelt. 

Was ich aber nicht mag, sind superreiche Protagonisten, wie sie oft bei Karen Swan vorkommen. Da sind mir die Markennennungen zu viel, weil es keine Rolle spielt, welche Tasche die Prota nun mitnimmt. Die Tasche kann rot oder grün sein, aber die Markennennung finde ich langweilig und tut dort nichts zur Sache.

Fazit: Nennungen sind okay und oft hilfreich. Aber extrem nervend, wenn es übertrieben wird. 

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