Donnerstag, 11. April 2024

Krimi: Der blaue Salamander von Luca Ventura (Rizzi und Cirillo 5)

Klappentext:
Als Inselpolizist Rizzi an einem sonnigen Morgen die ersten Pfirsiche in seinen Gärten hoch über dem Meer pflückt, ahnt er nicht, was in der Nacht geschehen ist. Modedesignerin Rosalinda wurde ermordet, ihre Leiche soeben im Beichtstuhl der Kirche entdeckt. Nicht nur im Dorf, auch in der Villa von Signora de Lulla herrscht Aufregung. Rosalinda war hier oft zu Besuch, zuletzt hat sie noch die kostbare Handtasche aus Salamanderleder besichtigt. Warum nur musste sie sterben?





Im fünften Band ermitteln Rizzi und Cirillo wie gewohnt. Wie immer kommen sie auch in "Der blaue Salamander" mit unterschiedlichen Methoden und Wegen zum Ziel. 

In der Kirche wird eine tote Frau entdeckt. Die junge Modedesignerin Rosalinda war gut bekannt auf Capri. Doch nun übernimmt die Mordkommission in Neapel und nimmt jemanden fest, der, so sind die Einwohner in Anacapri und Rizzi überzeugt, unschuldig ist. Neapel ermittelt erneut schlampig und ist gewohnt überheblich, dabei kennt Rizzi seine Insulaner am besten. Deshalb machen sich Rizzi und Cirillo - wie immer - an die Arbeit. 

Es stellt sich heraus, dass Rosalinda eine kostbare Handtasche aus seltenem Salamanderleder im Auge hatte, die seit der Ermordung von Rosalinda auch verschwunden ist. Rizzi und Cirillo versuchen herauszufinden, was diese Tasche so speziell machte und was Rosalinda mit der Tasche vor hatte. Sie besuchen dabei nicht nur den Laden von der Lebensgefährtin des Opfers, sondern auch eine Ledergerberei im Industriegebiet von Neapel. So kommen sie dem Täter immer näher. 

Es scheint, als ob Autor Luca Ventura sein Muster für seine Krimis gefunden hat und daran stur festhält - überrascht wird die treue Leserschaft nicht mehr. Rizzi und Cirillo ermitteln in gewohnter Manier und wie in den vorherigen Bänden erfährt man fortlaufend einiges über das Privatleben der beiden Polizisten. Enrico will immer noch heiraten, aber Gina immer noch nicht, also alles wie gewohnt. Doch bei Antonia gibts Neuigkeiten: ihr Sohn möchte sie endlich besuchen, weswegen sie sich nun auf Wohnungssuche macht. Im Kopf ist sie jedoch immer noch auf dem Absprung, der Gedanke, bald wieder von Capri wegzugehen, bleibt. Es wäre Zeit nun endlich mal ihre ganze Geschichte zu erzählen, anstatt pro Band jeweils einen Satz mehr anzudeuten. Dann würde Antonia wohl auch nahbarer als bisher. 

Ein unterhaltender fünfter Band, in dem der sympathische Polizist Rizzi auch mal für Angehörige der Opfer und Leute, die er befragt, kocht. Die Spannung fehlt, viel mehr gab es zuvor ja auch nicht, dafür erfährt man wieder einiges über das Verhältnis der Einwohner und der Touristen und geniesst die Landschaftsbeschreibungen und die Bootsfahrten von Capri nach Neapel und zurück. 

Fazit: Die Spannung bleibt auf der Strecke, aber der Rest war wie gewohnt unterhaltend. 
4 Punkte. 


Reihenfolge:
Band 4: Bleich wie der Mond

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