Mittwoch, 20. September 2017

Mirabellensommer von Marie Matisek (Lafleur/Babajou 2)

Klappentext:

Zwischen Jasmin- und Rosenfeldern liegt die Domaine de Lafleur im Hinterland von Nizza. Marita ist glücklich mit Lucien Lafleur und ihren neuen Freunden, der alteingesessenen Familie Verbier und den Babajous von der Elfenbeinküste. Auch Gilbert Verbier und Aristide Babajou sind enge Freunde geworden – bis sich Gilberts Enkelin Julie in Aristides Sohn Rachid verliebt. Schnell stellt sich heraus, dass die kulturellen Gräben tiefer sind als gedacht. Marita und Lucien versuchen alles, um die Freunde miteinander zu versöhnen. Doch nach einem hässlichen Streit ist das junge Liebespaar plötzlich verschwunden.


Da mir Sonnensegeln sehr gut gefallen hat, war ich natürlich auf den zweiten Band gespannt. In "Mirabellensommer" kommen die Babajous zum Zuge und der Leser erfährt alles über ihr ereignisreiches Leben. 

Sohn Rachid verliebt sich in Ségolènes Enkelin Julie - Konflikte sind programmiert, denn Julie muss sich erst ihre Hörner abstossen und weiss noch nicht genau was sie vom Leben möchte. Rachid hingegen hat Pläne, aber er verfolgt sie nur halbherzig. Beim Betrachten von Rachid und Julie erinnert sich Babette an ihre Jugend und ihre erste Zeit mit Aristide. 

Gilbert und Aristide zicken öfters wegen ihren Ziegen an, eigentlich humorvoll gemeint und zum Überdecken persönlicher Probleme, doch manchmal ereifern sie sich zu sehr, wenn Ségo oder Babette nicht rechtzeitig eingreifen. Die tiefe Freundschaft zwischen den Männern zeigt sich im Laufe der Geschichte weniger in ihren Gesprächen, aber umso mehr in ihren Handlungen.

Lucien und Marita bleiben in diesem Band im Hintergrund, dafür lernt man Maritas Eltern kennen, die auf Besuch kommen.

Marie Matisek schreibt flüssig und leicht, obwohl sie in die Handlung so schwere Themen wie Weltanschauungen und Rassismus und der Wege der Liebe einbringt. Die Handlung hat mich trotzdem nicht so angesprochen wie noch im ersten Band. Wahrscheinlich lag mir die sonnige und duftende Geschichte über Marita in der Domaine Lafleur viel eher, als die vielen Probleme, die in diesem zweiten Buch aufwarten. 

Dennoch ist "Mirabellensommer" eine nette Lektüre für einen kurzweiligen Nachmittag auf dem Liegestuhl. Als sehr gelungen empfand ich die Einschübe aus George Lafleurs Sicht. 

Fazit: Unterhaltende Lektüre, kommt aber nicht an "Sonnensegeln" heran. 
4 Punkte.

Reihenfolge:
Band 1: Sonnensegeln
Band 2: Mirabellensommer

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