Dienstag, 9. Dezember 2014

Ein Traum am Kaminfeuer von Abby Clements

Klappentext:

Amelia hat einen Traum: mit ihrem Mann Jack im eigenen gemütlichen Cottage auf dem Land vor dem Kaminfeuer sitzen. Die Realität sieht leider anders aus: Das Paar bewohnt eine winzige Wohnung in London. Doch plötzlich erhalten sie die Chance, ein heruntergekommenes Cottage am Rande eines bezaubernden Dorfes in Kent zu kaufen, und greifen spontan zu. Ihr neues Heim erfordert allerdings weitaus mehr Arbeit als gedacht. Es droht gar, ihre Ehe zu sprengen, denn bei den Renovierungsarbeiten lernt Amelia durch die Geschichte des Hauses ganz neue Dinge über die Liebe. Und während Weihnachten unaufhaltsam näher rückt, muss sie sich schließlich fragen, ob ihr Kaminfeuertraum jemals wahr werden wird.


Von Abby Clements kenne ich bereits die Romane "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" (letztjähriger Weihnachtsroman), "Viviens himmlisches Eiscafé" sowie die eBook-Weihnachtskurzgeschichte "Plätzchen unter dem Mistelzweig". 

Sie sind alle nett zu lesen, aber extrem oberflächlich gehalten - nette Lektüre für zwischendurch, aber nichts das berührt und Spuren hinterlässt. Das hielt mich aber nicht ab, ihrem neuen Weihnachtsroman eine Chance zu geben. 

Zurecht, denn  "Ein Traum am Kaminfeuer" hat mir bisher von ihren Büchern am besten gefallen. Hier findet man nichts Oberflächliches, sondern bekommt das ganze kunterbunte Gefühlsleben von Amelia glaubhaft mit. 

Amelia ist Lehrerin aus Überzeugung und übernimmt gerne weitere Lektionen von einer wegen Krankheit ausfallenden Kollegin. Sie erhofft sich zudem eine Beförderung, die aber abgelehnt wird, weil ihre Schüler zu wenig Erfolge erzielten. Ihre Träume von einem eigenen Cottage auf dem Lande kann sie nun begraben. Da sie und ihr Ehemann die Wohnung bereits gekündigt haben, kaufen sie schweren Herzens ein renovierbedürftiges Cottage, das bei Weitem nicht so schön ist, wie das ehemals ausgewählte Häuschen. 

Statt gemeinsam zu renovieren verbringt ihr Mann die meiste Zeit in London und Amelia ist gezwungen, das Haus alleine zu renovieren. Sie findet vor Ort aber zwei Arbeiter, die ihr zur Hand gehen. Mit dem einen versteht sie sich ganz prächtig und plötzlich gefährden ihre Gefühle zu ihm, die Probleme mit ihrem Vater, die ständigen Geldsorgen und Jacks Abwesenheit ihre Ehe. 

Fazit: Beim Lesen fühlt man mit Amelia mit, hofft, leidet, ist wie sie enttäuscht und verwirrt. Mit diesem Roman konnte mich Abby Clements erstmals wirklich packen und mir erging es wie Amelia eines Abends:
"Seit einer Stunde ermahnte ich mich immer wieder, mit dem Lesen aufzuhören und zu schlafen, aber ein Kapitel war spannender als das andere." (S.429/653)
4 Punkte. 


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