Sonntag, 5. Oktober 2014

An einem Sonntag im Oktober von Hilary Boyd

Klappentext:
Flora hat den Mann fürs Leben schon längst gefunden. Seit acht Jahren ist sie glücklich mit Fin zusammen. Doch dann, an einem Sonntag im Oktober, verschwindet er plötzlich spurlos. Flora ist am Boden zerstört, aber das Leben geht weiter, und nach drei Jahren ist sie bereit, sich wieder auf eine neue Beziehung einzulassen. Umso schockierter ist sie, als Finn ihr plötzlich im Supermarkt gegenübersteht. Verzweifelt versucht er Flora zurückzugewinnen, behauptet, er sei ein neuer Mensch. Doch hat ihre Liebe wirklich eine zweite Chance?




Die 40jährige Flora arbeitet als Pflegerin bei der kranken Seniorin Dorothea und wohnt in einer kleinen Wohnung im Haus ihrer Schwester Prue. Flora hat sich gerade erst von einer Depression erholt und getraut sich wieder zu daten, als sie den Grund ihrer Depression plötzlich im Supermarkt trifft. Es ist Fin, der Flora nach acht Jahren Beziehung ohne ein Wort verlässt. 

Jetzt, nach drei Jahren Verschwundensein, möchte er plötzlich wieder zu Flora zurück. Ihre Schwester Prue ist völlig dagegen, dass Flora sich wieder mit dem egoistischen Fin einlässt. Flora traut Fin nicht wirklich, doch sie möchte Fin eine Chance geben. Doch ganz sicher ist sie sich, dass sie weiterhin bei Dorothea arbeiten möchte. Auch dort gibt es Probleme: Dominic, Dorotheas Neffe, verkauft einige ihrer Antiquitäten deutlich unter dem Wert und auch die Wochenendpflegerin Pia scheint nicht ganz koscher zu sein. Zusammen mit dem Arzt Simon Kent, ihrer Arbeitskollegin Mary und Chefin Renée kommen sie Pia auf die Schliche. 

"An einem Sonntag im Oktober" ist durchaus ein lesenswerter, sympathischer und unterhaltender Roman. Flora, die sich gerade wieder ans Single-Leben gewöhnt, muss sich nun erneut über ihr Leben klar werden. Was möchte sie wirklich, was ist ihr wichtig, was lässt sie sich gefallen, was nicht? Auf dieser Entdeckungsreise zu sich selbst sind wir Leser mit dabei, garniert wird diese Suche mit dem Herausfinden, was es mit Pia auf sich hat und dann ist da ja auch noch Dr. Kent, mit dem Flora eines Nachts Walzer in Dorotheas Küche tanzt.

Fazit: Ideal für eine längere Zugfahrt, an einem warmen Herbstnachmittag auf dem Balkon oder nebligem Tag auf dem Sofa. 
4 Punkte 

Die Autorin Hilary Boyd arbeitete als Krankenschwester, Paartherapeutin und zuletzt als Journalistin im Gesundheitsbereich. Ihr Debütroman "Donnerstags im Park" verkaufte sich zuerst als Paperback nur schwach, erst als Ebook schoss das Buch ganz schnell auf die Amazon Bestsellerliste. Seither werden Romane über Senioren als "Gran-lit" bezeichnet. 

"Donnerstags im Park" hab ich im letzten Jahr gelesen, es handelt von zwei Senioren, die sich beim Hüten ihrer Enkelkinder in einem Park kennenlernen. Mir hat es sogar noch besser gefallen als das vorliegende "An einem Sonntag im Oktober", einfach weil es von der Thematik her spezieller ist.


"Donnerstags im Park":
Jeanie führt ein ruhiges Leben: Sie arbeitet in ihrem kleinen Laden, verbringt die Abende mit ihrem Mann George und geht jeden Donnerstag mit ihrem Enkelkind auf einen Spielplatz in den Park. Doch dann lernt sie Ray kennen, der ebenfalls jeden Donnerstag mit seinem Enkel Dylan den Spielplatz aufsucht – und mit der Ruhe ist es schlagartig vorbei. Stattdessen bestimmen heimliche Treffen, SMS-Botschaften und das große Warten auf den nächsten Donnerstag ihr Leben – begleitet von gebrochenen Herzen, Familienkonflikten und großen Entscheidungen.
4.5 Punkte

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