Dienstag, 29. April 2014

Schöne Ruinen von Jess Walter

Klappentext: 

Ein verschlafener Ort an der ligurischen Küste im Frühjahr 1962: Pasquale hat von seinem Vater eine Pension geerbt, und wenn er nicht gerade in der Brandung steht, um mühsam einen Strand anzulegen, vermisst er ein Felsplateau, auf dem ein Tennisplatz entstehen soll. Denn Pasquale hat eine Vision: Er will aus Porto Vergogna einen glamourösen Ferienort machen, der Touristen aus aller Welt anlockt, am liebsten aus Amerika. Dann checkt tatsächlich eine junge amerikanische Schauspielerin in seiner Pension ein, und Pasquale verliert sein Herz an sie. Mit ihr kommt die Welt nach Porto Vergogna – die Verheißungen des fernen Amerika, der Glamour von Cinecittà und schließlich sogar ein sturzbesoffener Richard Burton. Und als die Amerikanerin wieder abreist, ist für Pasquale nichts mehr, wie es war. Ein Steinchen ist ins Mittelmeer gefallen, das noch Jahrzehnte später seine Wellen an die Pazifikküste spült, als der alte Pasquale in Kalifornien nach dieser längst verlorenen Liebe seines Lebens sucht – zusammen mit einem abgebrühten Hollywood-Produzenten, dessen resignierter Assistentin und einem selbstverliebten Möchtegern-Drehbuchautor, der zufällig Italienisch kann. Ein erfrischender und lebenskluger Roman voller Witz und Dolce Vita um hochfliegende Träume, tiefe Abgründe und die Ironie unserer Existenz.


Ein schönes Buch über Lebensträume. Es ist einfacher zu lesen als andere Romane, die ebenfalls in verschiedenen Zeitebenen stattfinden. 

Nach 3/4 des Buches werden die einzelnen Ebenen immer kürzer und es kommen auch immer mehr Personen ins Spiel, aus deren Leben erzählt wird. 

Auf den letzten Seiten wurde es aber anstrengend zu lesen, jede Person kam nochmals kurz vor, es wurde auf wenigen Zeilen erzählt, wie es mit ihnen weitergeht/ging. Mir war es zu viel "Info" auf den wenigen Seiten, ich fühlte mich fast erschlagen und befürchtete schon, dass das Ende der Geschichte im gleichen Tempo weiter- und somit untergeht.

Wer schon einmal in der Cinque Terra war, wird begeistert sein von den Beschreibungen der Region, auch das holprige Zugfahren fehlt nicht.

Fazit: Ein schöner Roman, der kurz vor Ende anstrengend wird, aber wider Erwarten wird das Ende doch wieder im Stil der ersten Seiten geschrieben und endet auf eine schöne, passende Weise. 
4 Punkte.

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