Donnerstag, 3. April 2014

Krimi: Mord im Gurkenbeet von Alan Bradley (Flavia de Luce 1)

Klappentext: 

Im zarten Alter von elf Jahren stolpert Flavia de Luce eines Morgens im Garten ihres Elternhauses über die Leiche eines Mannes, der am Abend zuvor einen handfesten Streit mit ihrem Vater hatte. Schon bald ist klar, dass der Fremde ermordet wurde, und die Polizei verdächtigt umgehend Colonel de Luce, die Tat begangen zu haben. Flavia will nicht glauben, dass ihr Vater dieses Verbrechen begangen hat und beginnt unverzüglich mit eigenen Ermittlungen, um dessen Unschuld zu beweisen. Bei ihren Nachforschungen stösst sie allerdings auf ein dunkles Kapitel aus seiner Vergangenheit. Er scheint tiefer in den Fall verwickelt zu sein, als Flavia lieb sein kann. Die junge Detektivin muss befürchten, dass ihre privaten Ermittlungen eher dazu beitragen könnten, ihren Vater zu belasten. Letztlich helfen Flavia ihre erstaunlichen Fähigkeiten auf dem Gebiet der Chemie, um Klarheit in den komplizierten Fall zu bringen, doch dabei gerät sie selbst in allerhöchste Gefahr.

Flavia de Luce, die kleine Giftmischerin, ist die Ermittlerin in den Mordfällen rund um Bishop's Lacey um 1950 herum. Sie lebt mit ihrem Vater, ihren beiden älteren Schwestern Daphne und Ophelia, der Haushälterin Miss Mullet und dem Butler Dogger zusammen auf einem Anwesen, welches schon bessere Zeiten erlebt hat.

Flavia ist begeistert von Chemie und ihr steht auch ein ganzes Chemielabor daheim zur Verfügung. Solch eine Ermittlerin gab es jedenfalls noch nie und auch nur - ähnlich wie bei Pippi Langstrumpf - in literarischer Form. Sie kommt als "unscheinbares Kind" unauffällig an Orte wo die Ermittler der Polizei nicht hinkommen und hat ihnen gegenüber einen grossen Vorteil. 

Nicht nur Flavia, auch ihre Mitbewohner sind alles eigene Charaktere. Alan Bradley gelingt es diese Charakter in allen bisherigen fünf Bänden zu bewahren. Er schreibt witzig und humorvoll und hat mit Flavia eine Nische gefunden. Mir gefallen auch die Buchcover der deutschen Buch-Ausgaben sehr gut. 

Das einzige, was ich mich anfänglich störte sind Flavias Abkürzungen von den Namen ihrer Schwestern. In Band 1 musste ich einige Male zurückblättern, weil ich nicht sicher war um wen es jetzt geht. Damit es euch nicht gleich geht: Daffy und Feely sind im Fall ihre Schwestern! (Bei Daffy könnte man ja noch auf Daphne schliessen, aber bei Feely braucht man schon viel Phantasie)


Reihenfolge: 
Band 2: Mord ist kein Kinderspiel
Band 3: Halunken, Tod und Teufel
Band 4: Vorhang auf für eine Leiche
Band 5: Schlussakkord für einen Mord
KG: Das Geheimnis des kuperroten Toten
Band 8: Mord ist nicht das letzte Wort
Band 9: Der Tod sitzt mit im Boot
Band 10: Todeskuss mit Zuckerguss