Mittwoch, 24. Februar 2016

Nora Roberts Land von Ava Miles (Dare Valley 1)

Klappentext:
"Nora Roberts hat unsere Ehe zerstört!" Die Journalistin Meredith Hale ist schockiert von dem Vorwurf ihres Exmannes, ihr Faible für Bücher mit Happy End hätten ihre Vorstellung von der Liebe verdorben. Um zu beweisen, dass es die perfekte Nora-Roberts-Beziehung sehr wohl gibt, beschliesst sie eine Selbststudie über die Suche nach ihrem Traummann durchzuführen. Von allen Kandidaten lässt ausgerechnet Tanner McBride ihr Herz höher schlagen - dabei wollte sie nie wieder etwas mit einem Kollegen anfangen. Doch langsam schmilzt ihr Widerstand dahin und sie beginnt schon, in Tanner ihren Nora-Roberts-Prinzen zu sehen. Da entdeckt sie, dass er nicht mit offenen Karten spielt.

Wenn ich Lust habe auf eine gute Geschichte, die "alles" enthält - also eine Prise Kitsch, Liebesgeschichte, Spannung, amerikanisches Kleinstadtleben und Happy End - greife ich gerne ab und an zu einem Roman von Nora Roberts. Als ich hörte, dass Nora Roberts-Bücher nun in einem Roman die Hauptrolle spielen, wurde ich neugierig. Coole Idee! 

Mere(dith) kommt aus einer erfolgreichen Journalistenfamilie. Sie hat Puff mit ihrem Ex und zieht deshalb und um ihren kranken Vater bei der Arbeit zu vertreten, heim. Obwohl ihr Selbstbewusstsein im Eimer ist, möchte sie allen Kritikern zeigen, dass es sehr wohl möglich ist eine Beziehung mit einem Traummann zu haben, so wie es in ihren Lieblingsbüchern von Nora Roberts der Fall ist. Ihre Schwester Jill hilft ihr dabei. Der richtige Mann wäre auch schon bald gefunden, dummerweise ist Tanner Journalist und verbirgt ein Geheimnis. Während Mere noch überlegt ob sie über ihren Schatten springen soll, wird sie von ihrem Grossvater Hale beauftragt nachzuforschen, wieso in letzter Zeit einige Studenten unerklärlicherweise gestorben sind. Sie nimmt den Auftrag nicht so ernst, doch dann überschlagen sich die Ereignisse. 


Das Buch liesst sich flüssig, die Figuren sind wohl überlegt. Auch die "fiktiven" Protagonisten aus den Nora-Robers-Romanen, mit denen Jill und Mere augenzwinkernd sämtliche Männer in ihrer Umgebung vergleichen. Man muss diese Romane aber nicht kennen um Ava Miles Buch zu lesen.


Anfang (Frau kehrt an ihren Heimatort zurück) und Ende (Happyend) wurden nicht neu erfunden, die sind nicht nur aus Büchern von Nora Roberts allzu bekannt. Doch die Zeit dazwischen ist erstaunlich kurzweilig und fast schon nervenzerreissend gefüllt.

Die Geschichte birgt einige Überraschungen und spätestens wenn es fliessend von einer witzigen Liebesgeschichte in einen spannenden Krimi übergeht, kann man das Buch kaum mehr aus der Hand legen. 

So habe ich einige spannende Stunden in Nora Roberts Land verbracht und bin gespannt ob auch der Nachfolgeband mithalten kann. Ganz in Nora Roberts Manier sollen auch bei Ava Miles bisherige Nebenfiguren die Hauptrolle in den weiteren Büchern übernehmen. Dies könnte Jill sein, die am liebsten ABBA hört und ihrem Ex Brian gegenüber nachtragend ist. Oder Tanners Schwester Peggy, der es in Dare Valley gefallen hat. Merediths und Jills Eltern, sowie auch ihr Grossvater Arthur werden wohl auch zukünftig nur Nebenfiguren bleiben. 


Wie bei Nora Roberts ist auch bei Ava Miles von allem etwas dabei. Wer glaubt, nur Nora Roberts könne im Nora-Roberts-Stil schreiben, täuscht. Ava Miles zeigt, dass es sogar noch besser geht.


Fazit: Absolut gelungene Story - Liebesgeschichte und Kriminalfall in einem. Nora Roberts könnte es nicht besser. 

5 Punkte.

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