Sonntag, 31. August 2025

Lesemonat und Monatsrückblick August 2025


Mein August ist schnell zusammengefasst: eine Woche Berge, eine Woche krank plus zwei Wochen mit viel Arbeit.

Die längere Version: der Monatswechsel verlief intensiv, quasi Koffer auspacken, waschen und gleich wieder einpacken - dazwischen einen Tag mit Besuch aus den Staaten verbringen - und gleich wieder Koffer einpacken. Allerdings diesmal keine Sandalen und Flatterkleidchen, sondern Wanderschuhe und lange Hosen. Shorts hätten teilweise auch gereicht, denn es war erstaunlich warm, sogar auf dem knapp 3100m hohen Gornergrat. Auf dem kleinen Matterhorn, knapp 4000m, wären allerdings wärmere Kleidung als mein Kapuzenhoodie sinnvoller gewesen, doch es war für diese Höhe auch immer noch zu warm. Wir waren vor vier Jahren genau zur selben Zeit schon dort und ich kann euch sagen, es war so erschreckend, wie sichtbar kleiner all die Gletscher geworden sind. 

Kaum zurück hat es mich erwischt, ich spürte es schon die ganze Woche über, da ich vor dem Rückflug am Flughafen fast 45 Minuten wartend unter einer kalten Klimaanlage stand. Da fand ich es nicht so schlimm, aber abends Zuhause merkte ich, wie mein Nacken und die Schulterpartie total verspannt waren und meine Schläfe pochte. Da die Luft in den Bergen dünner und trockener war als am Meer und daheim, gab das dann noch den Rest und ich lag mit einer Stirn- und Nebenhöhlenentzündung flach.

Gefühlt viel gemacht hab ich in diesen Tagen nicht, aber richtig ausruhen war auch nicht drin, denn es standen Vorbereitungen fürs neue Schuljahr an. Pünktlich einen Tag davor ging es mir wieder besser. Nach drei Wochen kann ich nun sagen, dass ich gut gestartet bin mit den alten und neuen Klassen und fast alle organisatorischen Dinge, die zum Start so anfallen, bereits erledigt habe. Theoretisch sollte es ab kommender Woche wieder alltagsmässig zu- und hergehen. Aka wieder ein bisschen mehr Zeit für den Blog und fürs Lesen haben, denn: 

Gelesen hab ich so gut wie gar nichts im August, nur 5 Bücher. Anscheinend ist 2025 nicht so mein Lesejahr, seit mindestens 15 Jahren das "schlechteste" Lesejahr bisher, aber item. Es ist, wie es ist.

Leider konnte mich "Mister Welcome" nicht ganz so abholen, wie noch vor einem Jahr "Tee in Windsor Castle" von derselben Autorin. Eine originelle Geschichte, aber mir fehlte was.

Dafür waren die anderen vier Bücher gut. Wie immer überzeugt haben mich die Fortsetzungen der "Giulia Ferrari"- und der "Romantic Escapes"-Reihen. 
Eigentlich wollte ich ja erst im Spätherbst damit beginnen, Weihnachtsbücher zu lesen, aber "Mord im Stadtpalais" musste ich lesen, weil ich dieses Jahr neu im Bloggerteam des Homer Literaturpreis dabei bin und ich diesen historischen Weihnachtskrimi zugelost bekam. Die Rezension folgt am Freitag. 
"Dreieinhalb Stunden" - der Mauerbau soll plötzlich beginnen, du sitzt in der Bahn, könntest aussteigen oder weiterfahren, was machst du, sitzen bleiben oder rausspringen? - macht nachdenklich, der Roman berührt genauso wie der Film.  

3.5 Sterne
- Mister Welcome von Claire Parker

4 Sterne
- Signora Commissaria und die kalte Rache von Alexander Oetker (Giulia Ferrari 3) 
- Das kleine Zuhause in Prag von Julie Caplin (Romantic Escapes 12)
- Mord im Stadtpalais von Beate Maly
- Dreinhalb Stunden von Robert Krause



Mit in den September nehme ich "In uns der Ozean" von Theresia Graw, "Die Künstlerin von Rom" von Pia Rosenberger - beide möchte ich kommende Woche endlich lesen. Dann sind auch schon September-Bücher (und auch schon zwei für den Oktober) bei mir eingetroffen, mehr dazu dann in der September-Vorschau.

Letzte Woche war ich vom Diogenes-Verlag an eine Veranstaltung mit Autorin Julia Engelmann eingeladen, sie erzählte - fast zu kurz - von ihrem Buch "Himmel ohne Ende". Ich mag ihre Gedichte und vom Hören und selbst kurz Drüberlesen denke ich, dass mir der Roman sprachlich sehr gut gefallen könnte, doch da es in meinen Augen ein Jugendbuch ist und ich bekanntlich Romane mit jugendlichen Protagonisten nicht mag, werde ich es so schnell wohl nicht lesen. Der Abend war ausserdem gefüllt mit tollen Büchermenschen-Begegnungen und informativen und lustigen Diskussionen über Bücher, Genre-Einteilungen, etc.


Wie war euer August?






Samstag, 30. August 2025

Krimi: Signora Commissaria und die kalte Rache von Alexander Oetker (Signora Commissaria 4)

Klappentext:
In den idyllischen Gassen der Florentiner Altstadt tauchen mysteriöse Vermisstenplakate auf: Die Frauen darauf sind angeblich verschwunden. Tatsächlich aber geht es ihnen gut – abgesehen davon, dass sie alle zutiefst erschrocken sind. Kurz zuvor wurde eine jede von ihnen von einem Unbekannten verfolgt. Was nur will er mit den Plakaten erreichen? Die dynamische Commissaria Giulia Ferrari und ihr einzigartiges Team – der blinde Polizist Enzo, der ehemalige Kripobeamte Luigi, dessen urgemütliche Bar die zentrale Anlaufstelle für das Team ist, und der Hund Tulipan mit seiner unbestechlichen Spürnase – machen sich gemeinsam an die Ermittlungen. Sie müssen sich beeilen, denn in immer kürzeren Abständen tauchen neue Plakate auf. 


In Florenz folgt nachts ein Unbekannter jungen Frauen auf dem Heimweg. Zuhause angekommen, ist jede einzelne Frau froh, dass nichts passiert ist und sie in Sicherheit ist. Bis sie am nächsten Morgen vor ihrer Haustüre Vermisstenplakate entdecken, mit aktuellen Fotos samt Adressen der Frauen versehen - gruselig. Giulia und Enzo sind alarmiert, und Luigi wird von ihnen alsbald aus seiner Bar in Sante Croce abgeholt.  

Die drei setzen Puzzlesteine zusammen, machen Fortschritte und Rückschritte, bis Luigi einen flüchtigen Gedanken, der ihm seit Tagen im Kopf herum spukt, endlich fassen kann. Keine Sekunde zu früh, denn niemand weiss, wie weit der unbekannte Täter noch gehen wird. 

Während Enzo und Luigi hervorragende Arbeit leisten, ist Giulia auf einmal gedanklich abwesend: die Geschichte vom Unfall ihrer Eltern beschäftigt sie bekanntermassen immer wieder, doch jetzt gibt es diesbezüglich plötzlich eine krasse Wendung. Bisher wurde von Giulias Familie dezent erzählt, doch nun, mit den neuen Entwicklungen, nimmt die Sache mehr Raum ein als bisher. Es ist gerade noch im akzeptablen Bereich, mehr hätte mich gestört, denn ich mag es nicht so, wenn ein normaler Kriminalfall von solchen Hintergrundgeschichten, von denen immer nur ein bisschen erzählt wird, unterbrochen wird. Deshalb bin ich gespannt, ob sich Band 4 dann nur darum oder noch um einen anderen Fall drehen wird. Ich hoffe auf Ersteres, damit Giulias Vergangenheit abgeschlossen wird - auch wenn es interessant ist -, damit man sich auf das jetzt und hier konzentrieren kann. 

Der Fall um "Die kalte Rache" ist gut erzählt, vor allem die abendlichen Szenen sind bildhaft geschildert, so dass man mit den jungen Frauen mitfühlen kann und das nicht nur, weil wahrscheinlich jede Frau ähnliche Szenarien aus eigener Erfahrung kennt. Schmunzeln musste ich bei den Verfolgungsszenen im Ruderclub und bei Giulias temperamentvoller Störung eines geschäftlichen Mittagessen.   

Die Figuren entwickeln sich von Band zu Band weiter. Hier, wie oben geschrieben, ist es vor allem Giulia. Enzo ist nach wie vor mein Lieblingscharakter in dieser Reihe. Beeindruckend, wie er zwischenmenschliche Schwingungen wahrnimmt und durch seine genaue innerliche Beobachtungsgabe Dinge wahrnimmt, die Sehende nicht bemerken. 

Wie bereits im Vorgängerband beinhaltet der Krimi einige Rezepte, die Luigis Frau Carla kocht. Dieses Mal runden sie die jeweiligen Kapitel ab und werden sogar mit dazu passender Weinempfehlung aufgewertet. 

Fazit: Ein gelungener Lesespass dank dem gewohnt tollen Schreibstil des Autors, verbunden mit einem interessanten Fall.
4 Sterne.


Reihenfolge:
Signora Commissaria und...
Band 1: ... die dunklen Geister
Band 2: ... der lachende Tod
Band 3: ... die kalte Rache

Donnerstag, 28. August 2025

Top Ten Thursday 28.08.25 - Das SuB Special

Top Ten Thursday" ist eine Aktion von Aleshanee von Weltenwanderer. Jeden Donnerstag stellt sie eine Frage, zu der man als Antwort Bücherlisten mit 10 Buchtitel, Buchcover oder ähnlichem erstellt. Das es in meinem Layout mit 12 Bildern aber besser aussieht als mit zehn, gibt es bei mir jeweils eine "Top Twelve".


Das SuB Special


1 – Dein ältestes Buch auf dem SuB
ist wahrscheinlich "Die Herrin der Kathedrale" mit 768 Seiten, seit etwa 2013 auf dem SuB. 

2 – Dein neuestes Buch auf dem SuB
Neben dem gezeigten "Schneezauber in Winterbury" ist es "Kiss me in Winter", beide sind am Dienstag auf dem SuB gelandet, dort bleiben sie bis Oktober - vorher hab ich wahrscheinlich keine Lust auf Weihnachtsromane. 

3 – Auf welches SuB Buch hast du momentan gar keine Lust
Auf "Das Mädchen, das in der Metro las" - liegt auch schon seit 2019 auf dem SuB. 


4 – Welches Buch würdest du am liebsten sofort beginnen
"Marconi und der verschwundene Wattschützer" hab ich nicht mehr geschafft in den Sommerferien zu lesen. Bald aber. 

5 – Welches Buch ist aufgrund einer Empfehlung auf deinem SuB gelandet
"Der letzte erste Tag" von Sebastian Fitzek. 

6 – Welches Buch ist eingezogen, weil dir schon andere Bücher des Autors / der Autorin gefallen haben?
Bleiben wir bei den Krimis: der 12. Band der "Madame le Commissaire"-Reihe. Auch einer der Krimis, die ich vor und in den Sommerferien nicht mehr geschafft habe zu lesen. 



7 – Dein dickstes SuB Buch
"Katharina von Aragon" von Alison Weyr mit 897 Seiten

8 – Dein dünnstes SuB Buch
könnte "Wie fühlt es sich an?" von Sophia Kinsella mit 160 Seiten sein. Die dünneren Bücher lese ich eigentlich relativ schnell, doch ich hatte doch noch keine Lust darauf.

9 – Welche Reihenfortsetzung wartet auf deinem SuB
Damits farblich passt, bleib ich bei einem blauen Krimi: "Gefährliche Aussicht" ist der fünfte Band der Marie Mercier-Reihe.


10 – Ein Buch auf deinem SuB aus deinem Lieblingsgenre
Ich lese gerne Romane, Krimis und historische Krimis und zeig euch gleich drei verschiedene Titel:







Mittwoch, 27. August 2025

Mister Welcome von Claire Parker

Klappentext:
Als Elinor Carter, die Chefköchin der Gerüchteküche von Beedon, stirbt, hinterlässt sie der kleinen Trish ein ganz besonderes Erbe: den quirligen Papageien Mister Welcome, dessen ständige Begrüßungen die Dorfbewohner zur Verzweiflung treiben. Doch als das freche Federvieh einen Gast durch geschickte Fragen zu einer lebensverändernden Erkenntnis führt, kommt Trish eine brillante Idee: Mister Welcome wird das Orakel von Beedon, das Schicksale lenkt und Lebenswege verändert. Schon bald strömen Menschen jeden Alters ins Dorf und zahlen großzügig für die weisenden Worte des ungewöhnlichen Vogels. Und als schließlich ein königlicher Gast um eine Audienz bittet, wird klar, dass das Glück oft nur einen kleinen Schubs braucht.


Das Cover von "Mister Welcome" ist noch schöner als das von "Tee auf Windsor Castle" und ich war gespannt, ob die Geschichte über den fragenden Papagei dem Vorgängerroman die Teetasse reichen kann. 

Manchmal braucht es zum Glücklichsein ein bisschen Hilfe von aussen, weil man selber denkt, keine Antworten oder nicht die richtigen zu haben. Da kommt Papagei "Mister Welcome" wie gerufen, denn eine seiner Angewohnheiten bringt Menschen dazu, die richtigen Antworten auf ihre Fragen zu finden. 

Trish Fisher ist die Erzählerin ihrer Lebensgeschichte, die zeitgleich auch ihre Geschichte mit "Mister Welcome" ist. Erst besucht sie ihn nur, da sie mit Elinor Carter geschäftet. Doch als Elinor stirbt, erbt Trish das Vogelvieh. Bald spricht sich herum, dass der Papagei bei wichtigen Entscheidungen helfen kann, und schnell stehen nicht nur die Dorfeinwohner vor Trishs Tür, auch Menschen aus der Umgebung - sogar die Presse interessiert sich für den Papagei.

Für Familie Fisher bedeutet das einen grossen Aufwand, denn nicht alles an der Aufmerksamkeit ist positiv und Trish weiss nie, ob sie "Mister Welcome" behalten darf oder ihn abgeben muss. Irgendwann kommen auch noch die Royals ins Spiel, was erneut für Aufregung sorgt.

Es ist eine witzige, originelle, aber auch nachdenkliche Geschichte, die mich aber nicht ganz abholen konnte. Das Ende fand ich gut, allerdings fehlte mir auf dem Weg dorthin manchmal etwas, die Story fesselte mich leider zu wenig. 

Familie Fisher mochte ich gut und fand sie sehr gut gezeichnet. Die Mutter, die eigentliche Hausherrin, die gerne bäckt und Dinge in die Hand nimmt, während der Vater ein verpeilter Autor und Künstler ist, dem nichts so richtig gelingen will. Von Bruder Michael erfährt man nicht so viel, von Trish schon eher, aber sie blieb für mich immer die Erzählerin und nicht eine Protagonistin, die einem ans Herz wächst. 

Fazit: Eine nette Geschichte, die gut unterhält, aber bei der mir trotz aller Originalität das gewisse Etwas fehlte. 
3.5 Sterne. 



Dienstag, 26. August 2025

Eine Prise Liebe von Katharina Herzog (A Taste of Cornwall 1)

Klappentext:
Sophie Wilde ist eine der erfolgreichsten Restaurantkritikerinnen Londons. Doch als sie in eine private Krise gerät, macht sie einen entscheidenden Fehler: bei der lang erwarteten Eröffnung des Restaurants von Model Annabelle Scott. Sophies vernichtende Kritik am Restaurant – und an Annabelle – lösen einen unerwarteten Shitstorm aus. Ihr Chef verordnet Sophie eine Auszeit und nagelt sie außerdem auf ihre öffentliche Behauptung fest, sie könne überall auf der Welt ein Sterne-Restaurant eröffnen: Er schickt sie nach Port Haven an der Küste von Cornwall. Kurzerhand zieht Sophie mit ihrer Mutter und ihrer Teenager-Tochter in den kleinen Hafenort und übernimmt das heruntergekommene «Smugglers' Inn», mitsamt seiner schrulligen Angestellten, die ihrem Vorhaben, Spitzenküche etablieren zu wollen, allesamt ablehnend gegenüberstehen. Der einzige Lichtblick ist Koch Lennox, der so gut aussieht, wie er kocht. Doch kann Sophie unter diesen Umständen eine Gourmet-Adresse schaffen? Oder ist es ihr eigenes Leben, das ein ganz neues Rezept braucht?


Sophie Dubois weiss nicht, wo ihr der Kopf steht: Tochter Riley rebelliert, Mutter Tanya in der Altersresidenz ebenfalls und dann fährt Sophie bei der Eröffnung eines neuen Restaurants aus ihrer Haut, was ihr fast den Job kostet. Als Wiedergutmachung soll sie fernab von London in Cornwall ein kleines Pub auf Vordermann bringen. 

Für alle Probleme gibts eine Lösung, doch mit diesem Motto kommt Sophie im Smugglers' Inn nicht weit. Port Haven wär eigentlich ein malerisches Dorf. Doch das Pub hat schon bessere Tage gesehen. Zudem muss das ganze Personal übernommen werden und im Gastraum darf nichts baulich verändert werden. Als Sophie einen Tisch verschiebt, verscherzt sie es sich auch bei den Stammkunden. Koch Lennox versucht zu vermitteln. Und dann ist ja auch Annabelle Scott, die es seit dem Vorfall in London auf Sophie abgesehen hat. 

Das Setting in Cornwall, besonders das Smugglers' Inn, konnte ich mir bildlich vorstellen. Ich wäre wie Sophie auch nicht begeistert gewesen, wenn man in so einem dunklen Raum nichts modernisieren dürfte. 

Thematisiert werden Familienkonstellationen und Lebensziele. Dass nicht nur Erfolg zählt, sondern man auch scheitern darf und trotzdem noch genau so viel Wert ist. 

Mir hat diese leichte Auftaktsgeschichte zur neuen Trilogie "A Taste of Cornwall", bei der mehrere Charaktere etwas zu verbergen versuchen, gut gefallen. Die Figuren machten alle eine glaubhafte Entwicklung durch, angefangen von Sophie und ihrer Familie bis hin zu Annabelle. Manchmal fehlte mir allerdings etwas Tiefe. 

Fazit: "Eine Prise Liebe" ist ein kurzweiliger und unterhaltender Roman aus der Feder von Katharina Herzog. Somit werden wir die Figuren auch im nächsten Jahr weiter begleiten können. In Band 2 wird Anabelle Scott im Zentrum stehen.
4 Sterne.


Reihenfolge:
Band 1: Eine Prise Liebe
Band 2: Ein Löffel Glück (ET Februar 2026)
Band 3: Ein Rezept für Herzklopfen (ET Sommer 2026)

Samstag, 2. August 2025

Neuerscheinungen und Monatsvorschau August 2025


Seid ihr noch voll im Sommer-Modus? Ich ja auch - da fühlt es sich schon komisch an, wenn im August bereits die ersten Winter/Weihnachtstitel erscheinen. Drei davon haben es auf meine Liste geschafft, mit diesen sind es insgesamt 21 Neuerscheinungen im August, die interessant sein könnten. 

Meinen Juli-Rückblick und auch diese August-Vorschau sind wie angekündigt ein bisschen später online als üblich, da ich auch in den ersten beiden Augustwochen noch im Ferienmodus bin. Zwei Rezensionen für den Juli fehlen auch noch, doch man brachte mich in der Ägäis nicht aus dem Wasser...








Fünf der Augusttitel sind schon bei mir eingetroffen, drei davon bereits vor meinen Ferien im Juli. Ich hab sie bewusst noch nicht gelesen, obwohl ich mich sehr auf sie freue, damit ich sie im August-Rückblick verlinken kann. Es sind dies "Das kleine Zuhause in Prag" von Julie Caplin, "Mister Welcome" von Claire Parker und "Signora Commissaria und die kalte Rache" von Alexander Oetker, alle drei Rezensionsexemplare. Gestern erschienen "Eddie Winston sucht die Liebe" von Marianne Cronin und "Mrs Mabels letze Reise" von Laura Pearson, die beiden liegen jetzt erst mal auf dem SuB. 

Ansonsten freu ich mich auf "Bube, Dame, König, Stich", ein weiterer Fall für das Kommando Abstellgleis. Da mir der dritte Band nicht gefallen hat (aber die ersten beiden Bände genial sind), bin ich nun ziemlich neugierig auf diesen vierten Band. Noch unsicher bin ich bei "Aylas Lachen", vielleicht lese ich da erst später mal unverbindlich rein.

Die ersten Winterromane erscheinen auch schon Ende Monat - viel zu früh, keine Ahnung wieso noch mitten im Spätsommer, September wär auch früh genug, besser wär doch Ende Oktober, Anfang November. Ich zeig die Titel trotzdem, werde sie mit aber frühestens im Oktober anschauen und lesen wohl erst im November. 

Das wars für den August - ich hab noch jede Menge Titel aus dem ersten halben Jahr, die auf dem SuB waren und die ich lesen möchte, weshalb ich bis auf die Rezi-Exemplare keine sofortigen Must-Reads habe. 

Wie sieht es bei euch aus? Welche August-Titel kommen auf eure Leselisten? 












Lesemonat und Monatsrückblick Juli 2025

Der Juli startete sehr heiss, bis die Abkühlung am ersten Wochenende kam. So war es erst zu heiss um Rezensionen schreiben, dann hatte ich keine Lust dazu und hab stattdessen Verlagsvorschauen durchforstet und Monatsvorschauen vorbereitet. Dazu hatte ich Zeit, weil ich seit der zweiten Juliwoche unterrichtsfreie Zeit hatte - Anfang Juli gabs noch Jahresabschlussfeiern, dieses Jahr zum Glück nur wenig davon. Stattdessen gingen wir mal wieder auswärts essen anlässlich unseres 19. Hochzeitstages, und wie immer vor den Sommerferien traf ich mich noch mit Freundinnen zum Essen und zum Käffälä. 


Ansonsten hab ich die Womens Euro geschaut. Bei uns in der Stadt (ebenso in den anderen Spiel-Austragungsstädten) hatte es deswegen viele Touristen, es waren viele Familien da. Die Stimmung war ganz anders als sonst mit den üblichen Touristen oder den Saufkumpanen während den Männer-Fussballspielen. Es war sehr friedlich und alle hatten gute Laune, das machte richtig Spass. Eigentlich wollten wir zu einem Public-Viewing, aber das war schon ausverkauft (wie praktisch auch alle Spiele). Wären wir bei den Finalspielen nicht weg gewesen, hätten wir versucht Tickets zu bekommen.

Komischerweise fehlen mir vor jeden Ferien immer einige Tage, um alles vorbereitet und erledigt zu bekommen, was ich mir vorgenommen habe, um quasi "sauber" und ohne nicht erledigte to do's wegzufahren. Zwar wollte ich in den Ferien noch mindestens eine Rezension schreiben, doch ich hab schnell gemerkt, dass wird nichts, ich hab gar keine Zeit dazu mit dem straffen Ferienprogramm 😉, das in etwa so ablief: erst frühstücken, Sonnencreme einschmieren, dann für eine Stunde ins Meer, dann mindestens ebenso lang in den Pool und bisschen lesen, Mittagessen, kurze Siesta im kühlen Zimmer um bisschen zu surfen, zurück in den Pool und gegen Abend nochmals ins Meer, bevor das Abendessen ruft. Tagsüber waren wir zwischendurch auch mal noch unterwegs, aber öfters abends, weil es dann zwar immer noch schwitzig, aber nicht mehr ganz so heiss war. Vor allem in der ersten Woche war es derart heiss, dass wir abends auch noch mal in den Pool stiegen und den Konzerten von dort aus zuhörten. 

Da es so heiss war, hab ich auch weniger gelesen als sonst in den Strandferien. Im Meer und im Pool war es gut aushaltbar, jedoch war es praktisch schon viel zu heiss, nur eine Hand ausserhalb des Wassers zu haben, um den Reader zu halten, respektive zu blättern. Deshalb hab ich auch eins der Rezi-Exemplare noch nicht gelesen, aber inzwischen angefangen. Die Rezensionen folgen dann noch im August, wobei ich kommende Woche nochmals weg bin - Kontrastprogramm, mehr dazu erzähle ich euch Ende Monat. Es dauert also noch mit den Rezensionen, Sommerferienpause quasi auch auf dem Blog. Entschuldigt bitte, wenn ich Kommentare nicht sofort beantworte oder Besuche auf anderen Blogs erst später im Monat stattfinden. So ein bisschen nach folgendem Motto:


Ganz gelesen habe ich 13 Bücher im Juli, dazu hab ich drei Bücher abgebrochen. Dies waren zwei Titel von David Foenkinos aus der Onleihe, bei beiden fand ich den Erzählstil äusserst anstrengend, bei einem hab ich fast die Hälfte gelesen, beim andern nur die ersten 30 Seiten. Dem gebe ich evt. mal noch ne Chance, dieses Mal hatte ich einfach nicht die Geduld dazu (und ganz viele bessere Bücher auf dem SuB, die gelesen werden wollen). Dann noch "Commissario Gaetano und der lügende Fisch", da kam ich auch nicht über Kapitel 5 hinaus, da der Start recht langweilig war.

Zwei der dreizehn gelesenen Titel haben mich nicht ganz überzeugt. Beim einen ("Nordseefunkeln") gab es mir zu viele (Wort-)Wiederholungen, ich fand es nicht ganz sauber lektoriert. Das andere ("In einem Zug") konnte mich thematisch nicht ganz abholen, einerseits fand ich es eine gute Idee, aber andererseits war die Umsetzung nicht hundertprozentig gelungen.

Überraschend positiv empfand ich "Das Leben fing im Sommer an". Auch wenn ich normalerweise mit jugendlichen Protagonisten nichts anfangen kann, so fand ich hier die Umsetzung (und der Clou am Schluss, im Gegensatz zu "In einem Zug") toll. Auch die anderen 4-Sterne-Bücher waren gute unterhaltende Lektüre, zu "Eine Prise Liebe" und "Die verschwundene Tochter" folgen sicherlich noch Rezensionen.

3.5 Sterne:
- Nordseefunkeln von Tanja Janz 
- In einem Zug von Daniel Glattauer


4 Sterne:
- Das Leben fing im Sommer an von Christoph Kramer 
- Urlaub für den Commissario von Dina Minardi (Pellegrini 5) 
- Eine Prise Liebe von Katharina Herzog (A Taste of Cornwall 1) 
- Rätselhaftes Saint-Rémy von Cay Rademacher (Capitaine Roger Blanc 12) 
- Sommerglück im Strandcafé von Jane Linfoot 
- Mord in den Chianti-Hügeln von Gianni Borsa 
- Die verschwundene Tochter von Soraya Lane (Die verlorenen Töchter 5) 
- Bretonisch mit Wind und Wellen von Gabriela Kasperski (Tereza Berger 6) 
- Provenzalisches Licht von Sophie Bonnet (Pierre Durand 11) 




5 Sterne:  
- An Liebe führt kein Weg vorbei von Anne Sanders 
- Dieser Sommer gehört uns von Sarah Morgan


Und dann hab ich es doch tatsächlich geschafft "Dieser Sommer gehört uns" zu lesen - eins meiner zwei 5-Sterne-Bücher im Juli. "An Liebe führt kein Weg vorbei" hat mir erstaunlicherweise auch sehr gut gefallen. Ein schöner Abschluss der losen Trilogie.

Mit in den August nehm ich "Die Künstlerin von Rom" von Pia Rosenberger. Die ersten 30 Seiten hab ich gelesen, fast schon ein Krimi-Auftakt. Dazu warten bereits August-Bücher auf meinem Reader, mehr dazu in der August-Vorschau. 

Die Ferienwäsche hab ich soeben fertig gewaschen, jetzt noch alles versorgen. Morgen treffen wir uns mit Besuch aus Amerika, bevor ich am Montag neben Bettwäsche waschen (etwas, das ich vor den Ferien nicht mehr geschafft habe), diesmal den kleinen Koffer packen muss für die kommende Woche. 

Wie war euer Juli? Alles erledigt, was ihr euch vorgenommen habt oder geht es euch eher wie mir? Und wie sieht es lesetechnisch aus?