Der Juli startete sehr heiss, bis die Abkühlung am ersten Wochenende kam. So war es erst zu heiss um Rezensionen schreiben, dann hatte ich keine Lust dazu und hab stattdessen Verlagsvorschauen durchforstet und Monatsvorschauen vorbereitet. Dazu hatte ich Zeit, weil ich seit der zweiten Juliwoche unterrichtsfreie Zeit hatte - Anfang Juli gabs noch Jahresabschlussfeiern, dieses Jahr zum Glück nur wenig davon. Stattdessen gingen wir mal wieder auswärts essen anlässlich unseres 19. Hochzeitstages, und wie immer vor den Sommerferien traf ich mich noch mit Freundinnen zum Essen und zum Käffälä.

Ansonsten hab ich die Womens Euro geschaut. Bei uns in der Stadt (ebenso in den anderen Spiel-Austragungsstädten) hatte es deswegen viele Touristen, es waren viele Familien da. Die Stimmung war ganz anders als sonst mit den üblichen Touristen oder den Saufkumpanen während den Männer-Fussballspielen. Es war sehr friedlich und alle hatten gute Laune, das machte richtig Spass. Eigentlich wollten wir zu einem Public-Viewing, aber das war schon ausverkauft (wie praktisch auch alle Spiele). Wären wir bei den Finalspielen nicht weg gewesen, hätten wir versucht Tickets zu bekommen.
Komischerweise fehlen mir vor jeden Ferien immer einige Tage, um alles vorbereitet und erledigt zu bekommen, was ich mir vorgenommen habe, um quasi "sauber" und ohne nicht erledigte to do's wegzufahren. Zwar wollte ich in den Ferien noch mindestens eine Rezension schreiben, doch ich hab schnell gemerkt, dass wird nichts, ich hab gar keine Zeit dazu mit dem straffen Ferienprogramm 😉, das in etwa so ablief: erst frühstücken, Sonnencreme einschmieren, dann für eine Stunde ins Meer, dann mindestens ebenso lang in den Pool und bisschen lesen, Mittagessen, kurze Siesta im kühlen Zimmer um bisschen zu surfen, zurück in den Pool und gegen Abend nochmals ins Meer, bevor das Abendessen ruft. Tagsüber waren wir zwischendurch auch mal noch unterwegs, aber öfters abends, weil es dann zwar immer noch schwitzig, aber nicht mehr ganz so heiss war. Vor allem in der ersten Woche war es derart heiss, dass wir abends auch noch mal in den Pool stiegen und den Konzerten von dort aus zuhörten.
Da es so heiss war, hab ich auch weniger gelesen als sonst in den Strandferien. Im Meer und im Pool war es gut aushaltbar, jedoch war es praktisch schon viel zu heiss, nur eine Hand ausserhalb des Wassers zu haben, um den Reader zu halten, respektive zu blättern. Deshalb hab ich auch eins der Rezi-Exemplare noch nicht gelesen, aber inzwischen angefangen. Die Rezensionen folgen dann noch im August, wobei ich kommende Woche nochmals weg bin - Kontrastprogramm, mehr dazu erzähle ich euch Ende Monat. Es dauert also noch mit den Rezensionen, Sommerferienpause quasi auch auf dem Blog. Entschuldigt bitte, wenn ich Kommentare nicht sofort beantworte oder Besuche auf anderen Blogs erst später im Monat stattfinden. So ein bisschen nach folgendem Motto:

Ganz gelesen habe ich 13 Bücher im Juli, dazu hab ich drei Bücher abgebrochen. Dies waren zwei Titel von David Foenkinos aus der Onleihe, bei beiden fand ich den Erzählstil äusserst anstrengend, bei einem hab ich fast die Hälfte gelesen, beim andern nur die ersten 30 Seiten. Dem gebe ich evt. mal noch ne Chance, dieses Mal hatte ich einfach nicht die Geduld dazu (und ganz viele bessere Bücher auf dem SuB, die gelesen werden wollen). Dann noch "Commissario Gaetano und der lügende Fisch", da kam ich auch nicht über Kapitel 5 hinaus, da der Start recht langweilig war.
Zwei der dreizehn gelesenen Titel haben mich nicht ganz überzeugt. Beim einen ("Nordseefunkeln") gab es mir zu viele (Wort-)Wiederholungen, ich fand es nicht ganz sauber lektoriert. Das andere ("In einem Zug") konnte mich thematisch nicht ganz abholen, einerseits fand ich es eine gute Idee, aber andererseits war die Umsetzung nicht hundertprozentig gelungen.
Überraschend positiv empfand ich "Das Leben fing im Sommer an". Auch wenn ich normalerweise mit jugendlichen Protagonisten nichts anfangen kann, so fand ich hier die Umsetzung (und der Clou am Schluss, im Gegensatz zu "In einem Zug") toll. Auch die anderen 4-Sterne-Bücher waren gute unterhaltende Lektüre, zu "Eine Prise Liebe" und "Die verschwundene Tochter" folgen sicherlich noch Rezensionen.
3.5 Sterne:
- Nordseefunkeln von Tanja Janz
- In einem Zug von Daniel Glattauer
4 Sterne:
- Eine Prise Liebe von Katharina Herzog (A Taste of Cornwall 1)
- Rätselhaftes Saint-Rémy von Cay Rademacher (Capitaine Roger Blanc 12)
- Sommerglück im Strandcafé von Jane Linfoot
- Mord in den Chianti-Hügeln von Gianni Borsa
- Die verschwundene Tochter von Soraya Lane (Die verlorenen Töchter 5)
- Bretonisch mit Wind und Wellen von Gabriela Kasperski (Tereza Berger 6)
- Provenzalisches Licht von Sophie Bonnet (Pierre Durand 11)
5 Sterne:
- An Liebe führt kein Weg vorbei von Anne Sanders
- Dieser Sommer gehört uns von Sarah Morgan
Und dann hab ich es doch tatsächlich geschafft "Dieser Sommer gehört uns" zu lesen - eins meiner zwei 5-Sterne-Bücher im Juli. "An Liebe führt kein Weg vorbei" hat mir erstaunlicherweise auch sehr gut gefallen. Ein schöner Abschluss der losen Trilogie.
Mit in den August nehm ich "Die Künstlerin von Rom" von Pia Rosenberger. Die ersten 30 Seiten hab ich gelesen, fast schon ein Krimi-Auftakt. Dazu warten bereits August-Bücher auf meinem Reader, mehr dazu in der August-Vorschau.
Die Ferienwäsche hab ich soeben fertig gewaschen, jetzt noch alles versorgen. Morgen treffen wir uns mit Besuch aus Amerika, bevor ich am Montag neben Bettwäsche waschen (etwas, das ich vor den Ferien nicht mehr geschafft habe), diesmal den kleinen Koffer packen muss für die kommende Woche.
Wie war euer Juli? Alles erledigt, was ihr euch vorgenommen habt oder geht es euch eher wie mir? Und wie sieht es lesetechnisch aus?