Donnerstag, 27. August 2015

Das Lied der Sturmvögel von Anna Levin

Klappentext:
Die Journalistin Lisa Freiberg führt in Berlin ein aufregendes Leben. Doch als ihre beste Freundin stirbt, fällt ihre Welt in sich zusammen. Völlig verzweifelt flieht sie in die Ferne. In der farbenprächtigen Natur Madeiras hofft sie, ihren Frieden wiederzufinden. Eines Tages begegnet sie auf einer ihrer Wanderungen einem alten Mann, der einsam am Fuße der Berge lebt und malt. Hermingo ist blind, doch dank seines fotografischen Gedächtnisses kann er seine Erinnerungen wieder zum Leben erwecken. Mit ihm taucht Lisa in seine tragische Vergangenheit ein und findet dabei den ihr vorbestimmten Weg – und die Liebe.



Nachdem mich "Das Korallenhaus" sehr begeisterte, musste ich noch in derselben Woche Anna Levins zweites Buch lesen. Ich wurde nicht enttäuscht!

Auch hier ist das Cover ähnlich und sehr ansprechend, nur passt die fossilierte Muschel nicht ganz so gut zum Inhalt wie die Fächerkoralle beim Korallenhaus. Inhaltlich jedoch ist der Roman top.

In "Das Lied der Sturmvögel" begleiten wir Lisa in ihren Urlaub nach Madeira. Nachdem ihre beste Freundin gestorben ist und ihr im Job jemand anders vor die Nase gesetzt wird, kündet sie und nimmt sich Ferien. Mit dabei ihr Fotoapparat, mit dem sie auf der Insel ein wenig fotografieren möchte. Sie trifft im Dorf auf Hermingo, ein blinder Korbflechter. Sie freunden sich schnell an und Lisa besucht ihn immer wieder. 

Hermingo spürt an Lisas Worten wie es ihr geht und spürt auch, dass da was ist zwischen Filipe und Lisa. Sie hingegen spürt, dass Hermingo ihr etwas verschweigt, und so forscht sie selbst - ganz in journalistischem Eifer - danach. Sie weiht Filipe, ein Ornithologe und Freund Hermingos, ein. Filipe findet diese Suche nicht so toll, ist aber trotzdem gespannt was damals passiert sein könnte. Trotzdem darf Lisa Filipe zum Nationalpark begleiten und lernt dabei viel über die seltenen Vögel der Insel. 

Spannend erzählt Anna Levin Hermingos Geschichte, eingepackt in Lisas Erlebnisse und ihrer Suche nach sich selbst auf der Insel. Ein bisschen Dramatik kommt gegen Schluss auch noch auf - zuviel verraten werde ich an dieser Stelle aber nicht.

Das einzige, was mich ein wenig gestört hat, ist die unfertige Geschichte rund um Rosa Baumgart. Auch wenn Lisa nichts mehr von Tim darüber hören möchte, ich bin neugierig und hätte gern gewusst, was da gelaufen ist.

Fazit: Wieder einmal hat mich Anna Levin überzeugt und ich wünsche mir noch weitere so spannende Bücher von ihr. Vielleicht schreibt sie ja bald noch mehr Romane, die auf den kanarischen Insel spielen - eine Kanaren-Serie gibt es nämlich noch nicht, oder? 
4.5 Punkte.

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