Mittwoch, 30. September 2015

Das Sommerversprechen von Elin Hilderbrand

Klappentext:
Seit mehr als einem Vierteljahrhundert leitet die 48-jährige Dabney die Handelskammer von Nantucket, und jeder kennt und liebt sie. Nicht nur wegen ihres Postens, sondern vor allem, weil sie die inoffizielle Heiratsvermittlerin der Insel ist: Dabney hat schon über vierzig Paare zusammengeführt. Seit ihrer Jugend erkennt sie, ob zwei Menschen zueinander passen. Doch als Dabney erfährt, dass sie Krebs und nur noch wenige Monate zu leben hat, beschließt sie, diese Zeit darauf zu verwenden, die richtigen Partner für die Menschen zu finden, die sie am meisten liebt: für ihren Ehemann, ihren Liebhaber und für ihre Tochter. Die Frage ist nur, was die drei selbst davon halten.


Der Klappentext ist ein wenig verwirrend: Dabney erfährt nämlich erst gegen Schluss, dass sie Krebs hat und somit ist der Klappentext eher eine Beschreibung für das letzte Viertel des Romans.

Dabneys Talent zu sehen, ob zwei Menschen zusammen passen oder nicht, nutzt sie nur selten aus. Sie ist auch keine Heiratsvermittlerin, sondern arbeitet im Tourismusbüro. Zusammen mit ihrer Arbeitskollegin gibt sie ein tolles Team ab und sie könnte kaum zufriedener sein, bis ihre Welt eines Tages aus den Fugen gerät. 

Sie macht sich Sorgen um ihre bald heiratende Tochter Agnes. Dabney hofft sehr, dass Agnes rechtzeitig einsieht, dass CJ nicht zu ihr passt. Dann erhält Dabney ein E-Mail von Clen, ihrer grossen Liebe, der vor 27 Jahren die Insel verlassen hat. Plötzlich ist sie nicht mehr die ruhige Frau, die alles im Griff hat. All das hält sie lange davon ab zum Arzt zu gehen. Denn Dabney war noch fast nie von Nantucket weg - nur zu ihrem Studium. Nach dem Verschwinden ihrer Mutter hat sie sich geschworen die Insel nur noch zu verlassen wenn es wirklich wichtig ist. Bereut Dabney es womöglich, nie weggegangen zu sein? 

Zwischen den Kapiteln gibt es kurze rückblickende Einschübe über Paare, die sich über Dabney kennengelernt haben. Zuerst wirkt das sehr störend; erst am Schluss machen diese Einschübe Sinn.

Dabney kommt zwar sympathisch rüber, ist aber trotz durchgeplantem Alltag ein wenig ein Luftibus. Es braucht dadurch ein wenig Zeit in die Geschichte rein zu finden. 

Die Idee zur Geschichte fand ich ansprechend, obwohl einiges schon an den Haaren herbeigezogen wurde, damit es passt. 

Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen, denn alle Personen machen eine glaubhafte Änderung durch. So ist der Roman mit seinen interessanten Protagonisten und der ernsten Hintergrundgeschichte doch sehr unterhaltsam und warmherzig geschrieben. 

Fazit: Dank einem zwar berührenden, aber nicht kitschigen Schluss gebe ich 4 Punkte.  

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