Freitag, 1. August 2014

Sommerblau von Mia March

Klappentext: 
Blaues Meer, der Himmel in Azur und der beste Blaubeerkuchen von Maine: Der Sommer in Boothbay Harobr könnte nicht schöner sein. Doch Veronica, die in einem kleinen Diner arbeitet, kann keinen Sommer mehr geniessen, seit sie vor vielen Jahren ihre neugeborene Tochter zur Adoption freigeben musste. Erst die Begegnung mit zwei Besucherinnen des kleinen Küstenstädtchens hilft ihr, wieder nach vorn zu blicken. Gemma, ungewollt schwanger, und Bea, auf der Suche nach ihrer Mutter. Im Laufe des Sommers werden die drei Frauen zu Freundinnen. Und entdecken, dass das grosse Glück manchmal nur einen  kleinen Augenblick entfernt liegt. 



Auch in diesem Buch von Mia March sind wir wieder in Boothbay Harbor, wie bereits in "Der Sommer der Frauen":

Die 22jährige Bea erfährt ein Jahr nach dem Tod ihrer Mutter, dass sie adoptiert wurde. Da auf der Adoptionsstelle die Adresse ihrer leiblichen Mutter Veronica hinterlegt ist, fährt sie nach Boothbay Harbor und wohnt dort in der Pension von June und Isabel, die uns von "Der Sommer der Frauen" in Erinnerung sind. 

Veronica ist vor einem Jahr nach Boothbay Harbor zurückgekehrt und ist bekannt für ihre Kuchen. Sie wünscht sich Colin Firth live zu sehen, doch vielmehr möchte sie ihre Tochter kennenlernen, die sie vor vielen Jahren zur Adoption freigeben musste.

Gemma verlängert ihr Wochenende in der Kleinstadt, nachdem sie erfahren hat, dass sie schwanger ist. Ihr Mann möchte aus New York weg, in die Kleinstadt in der seine Eltern wohnen. Gemma soll Hausfrau werden. Doch sie hängt an ihrem Job, der ihr gekündigt wurde. Und Mutter sein, kann sie sich noch weniger vorstellen als am selben Ort wie ihre Schwiegereltern zu wohnen… 

Gemma bekommt vor Ort einen Auftrag: sie soll einen Artikel zum Jubiläum des "Heim der guten Hoffnung" schreiben, dazu interviewt sie alle möglichen Frauen im Zusammenhang mit Adoption und muss sich so selbst auch mit ihrer ungewollten Schwangerschaft auseinandersetzen. 

Einmal mehr gelingt es Mia March einen spannenden Roman zu schreiben. Filme, dieses Mal mit Colin Firth, spielen aber eine Nebenrolle. Das Hauptthema in "Sommerblau" ist die Adoption, die von allen Seiten her beleuchtet wird. 

Ein adoptiertes Kind; eine adoptiere junge Frau; eine Frau, die ihr Baby zur Adoption freigegeben hat; eine Frau, die gerne ein Kind adoptieren möchte; junge Mädchen, die während der ungewollten Schwangerschaft in einem Heim leben; eine Frau, die ungewollt schwanger wurde  - sie alle kommen zu Wort, wir erfahren welchen Stellenwert die Adoption bei ihnen hat und mit welchen Gefühlen sie alle zu kämpfen haben und begleiten sie eine kurze Zeit ihres Lebens. 

Neben Bea und Veronica sind wir Leser besonders Gemma sehr nahe, erleben ihre Gefühls-Berg-und-Talfahrt hautnah mit. 

Fazit: Beeindruckt hat mich, wie Mia March das Thema gekonnt mit einer tollen glaubhaften Geschichte verknüpft hat und wie das Buch trotz all der Schwere der Thematik wunderbar leicht bleibt und für angenehmen Lesespass sorgt. Und für Kuchenliebhaber ist ganz viel Inspiration dabei!
5 Punkte. 


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