Montag, 31. Juli 2023

Mein Lesemonat und Monatsrückblick Juli 2023

Die ersten beiden Juliwochen verliefen harzig - fast zwei Wochen sass ich an einem einzigen Roman, ich kam einfach nicht vorwärts. Nur drei Bücher hab ich vorher gelesen und die relativ schnell. Aber mit "Bella Donna. Die Malerin von Rom" kam ich nicht vom Fleck und hab dann halt auch ganz viel anderes gemacht als gelesen. Es war der finale Band einer unabhängigen Trilogie, wovon mir Band 1 super gefallen hat, Band 2 nicht mehr so gut, aber im Vergleich zum dritten dann doch - den zweiten hab ich relativ zügig gelesen. Aber der hier fesselte mich einfach nicht. Die zweite Hälfte dieses historischen Romans hab ich dann nur noch überflogen und den Roman, den ich nachher gelesen habe, in nur einem Tag ausgelesen. Stand am 19. Juli: nur fünf gelesene Bücher - für mich nicht viel. Stand am 25. Juli: 7 gelesene Bücher (darunter ein Sachbuch) - immer noch nicht viel für mich. Und das eine dieser zwei hat mich auch nicht so begeistert, wie ich es mir erhoffte. 


Die letzten sechs Tage hab ich den Monat "aufgeholt": ich bin seither in den Sommerferien und habe ganz viel Zeit zum Lesen - und bessere Bücher als die zwei der sechs von den 25 vorherigen Tagen, die mich aufgehalten haben. Es gibt nur den Liegestuhl, das Meer und meinen Reader. Kein Kochen, kein Einkaufen, kein Putzen, keine Arbeit. Nur schlafen, essen, lesen, baden, spazieren und ab und zu einen Ausflug unternehmen.

Somit komme ich trotz den ersten dreieinhalb Juli-Wochen mit wenig Lektüre auf 15 gelesene Bücher (die untenstehenden Titel plus ein Sachbuch):

2.5 Sterne:
- Bella Donna. Die Malerin von Rom von Catherine Aurel (Die Töchter Italiens 3) 

3.5 Sterne:


4 Sterne:
- Bleich wie der Mond von Luca (Capri/ Enrico Rizzi und Antonia Cirillo 3) 
- Gefährliche Enthüllungen von Matthew Costello (Cherringham 44) 
- Lovely Nights. Nur ein Traum von dir entfernt von Polly Harper (Goodville-Love 3) - - Di Bernardo von Natash Korsakova 264 (Commissario Di Bernardo 3) 
- Lighthouse Bookshop von Sharon Gosling 
- Das Geheimnis des toten Cellisten von Clare Chase (Eve Mallow 1)
- Der Tote am Apple Tree Cottage von Clare Chase (Eve Mallow 2)
- Die Bücherjägerin von Elisabeth Beer 
- Liebe mit Aussicht von Debbie Macomber 





4.5 Sterne:
- Das Wunder jenes Sommers von Sarah Steele 

5 Sterne:
- Fishergirl’s Luck von Sharon Gosling


Leider hat mich "Sommertage im Quartier Latin" von Lily Martin aka Anne Stern auch nicht überzeugt. Kann man lesen, wäre eigentlich noch nett, mir aber zu oberflächlich und hatte zu viele Figuren, die dann doch keine Rolle spielen. Im Vergleich zu Fiona Blums "Frühling in Paris" schneidet Lily Martin schlecht ab, obwohl eine sehr ähnliche Geschichte erzählt wird. Da ich im Juni auch schon einen Roman gelesen habe von ihr und auch der mich nicht überzeugt hat, werde ich in näherer Zukunft wohl nichts mehr von ihr lesen. 

Dafür fand ich "Das Glück im Sternbild Zebra" von Antoine Laurain toll, besonders die Geschichte des Astronomen hat es mir angetan: richtig schön.

Überrascht wurde ich von der Veröffentlichung des dritten Bandes der DI Bernardo-Reihe von Natasha Korsakova. Auch sie hat wie Jean Jaques Laurent (Elsässer Rache - Major Jules Gabin 7 - subt noch) den Verlag gewechselt. 

Die letzten paar Tage habe ich einige Autorinnen zum ersten Mal gelesen, so zum Beispiel Clare Chase mit ihren "Eve Marlow"-Krimis. Eigentlich hatte ich nur den ersten Band auf dem Schirm, doch der hat mit so gut gefallen, dass ich mich in der Onleihe gleich nach Band 2 umgesehen und auch gelesen habe. Auch zum ersten und zweiten, aber nicht zum letzten Mal, habe ich Sharon Gosling mit "Fishergirl's Luck" und "Lighthouse Bookshop" gelesen. Besonders den ersten Roman fand ich ganz toll. Auch toll ist, dass der Verlag die Originaltitel übernommen hat, besonders bei "Fishergirl's Luck" wäre es ein Verbrechen, wenn da was eingedeutscht oder ganz was anderes draus geworden wäre. Da bekanntlich alle guten Dinge drei sind, ist die dritte Autorin im Bunde Sarah Steele mit "Das Wunder jenes Sommers". Diese Roman wollte ich schon letztes Jahr lesen, doch ich habs dann doch nicht geschafft und hab ihn mir für diesen Sommer vorgenommen. Am Anfang hatte ich ein Durcheinander mit den vielen Namen, die gleichzeitig auftauchen, aber dann wird es besser und das Ende sogar toll. Am Ende war ich nicht sicher, ob ich vier oder fünf Sterne vergeben soll. Wahrscheinlich werden es 4.5 - definitiv entscheide ich mich, wenn ich die Rezension zu Ende schreibe. 

Gestern dachte ich plötzlich voller Panik, ich müsste doch noch "Die Bücherjägerin" lesen. Als ich es heute zu Ende gelesen habe, merkte ich, dass es ja erst im August raus kommt, also hätte ich gut noch warten könnten, was ich ja theoretisch auch noch wollte, aber irgendwie hab ich wohl doch zu viel Sonne und Wind abbekommen ;-) 

Die Rezensionen zu den diese Woche gelesenen Büchern hab ich begonnen zu schreiben, doch ich werde mich nach den Ferien noch richtig und in Ruhe dahinter setzen und sie auch erst dann veröffentlichen. Auf detailliertere Informationen müsst ihr also noch ein bisschen warten. 

Mein Juli-Fazit: Trotz harzigen drei Lesewochen war die letzte Juliwoche dann doch noch versöhnlich mit guten Büchern und viel Erholung. Die wünsche ich euch auch, wo auch immer ihr den August verbringt! 







Donnerstag, 27. Juli 2023

TTT Top Ten Thursday 27.07.23 - Zeige zehn Bücher, die Treppen oder Türen auf dem Cover haben

Top Ten Thursday" ist eine Aktion von Aleshanee von Weltenwanderer. Jeden Donnerstag stellt sie eine Frage, zu der man als Antwort Bücherlisten mit 10 Buchtitel, Buchcover oder ähnlichem erstellt. 



Zeige zehn Bücher, die Treppen oder Türen auf dem Cover haben

Eigentlich dachte ich, dass es heute ganz leicht wird. Vor einigen Jahren fanden sich auf ganz vielen Covern Treppen oder Türen, doch nun musste ich richtig suchen - Fenster hätte ich bedeutend mehr gefunden. Oft bekamen die Bücher neue Cover verpasst, wie zum Beispiel auch "Die Karte des Himmels" von Rachel Hore - ich kann euch zum Glück noch das Originalcover zeigen, das perfekt für den heutigen TTT ist: Türe und Treppe auf einem Cover zugleich! 





Hier gehts zu den Rezensionen: 
- Die Karte des Himmels von Rachel Hore
- Der Orchideengarten von Lucinda Riley
- Mord in der Strasse des 29. Novembers von Alfred Bodenheimer 
- Der Salon von Julia Fischer
- Das Geheimnis der Schokoladenkekse von Joanne Fluke
- Das Leben ist ein Seidenkleid von Tanja Wekwerth 
- Die vergessene Prinzessin von Eva-Maria Bast
- Tod am Canal Grande von Eve Lambert
- Sommerträume auf Cape Cod von Ella Thompson
- Cottage mit Kater von Hermien Stellmacher




Dienstag, 25. Juli 2023

Lovely Nights. Nur ein Traum von dir von Polly Harper (Goodville-Love 3)

Klappentext:
So schnell bringt Lauren, die selbstbewusste Besitzerin der einzigen Bar im idyllischen Goodville, nichts aus der Fassung. Auch nicht die ständigen Drohungen des Bürgermeisters, dem die Bar ein Dorn im Auge ist. In der hübschen Kleinstadt in Colorado hat Lauren den Ruf, tough und unnahbar zu sein – nur ihren Freundinnen zeigt sie ab und an auch ihre verletzliche Seite. Aber eine Sache behält sie lieber für sich: nämlich dass der Anblick von Ryan, ihrem Freund aus Kindertagen, sie neuerdings mehr als durcheinanderbringt. Was es mit ihr macht, wenn er sie mit verwuschelten Haaren und frech blitzenden Augen von seinem Barhocker aus angrinst – darüber darf sie gar nicht weiter nachdenken. Schließlich sind sie seit über zwanzig Jahren befreundet und das ist genau richtig so. Doch als Ryan ihr plötzlich ein unwiderstehliches Angebot macht, wird Lauren schwach – und die Folgen einer einzigen Nacht heben nicht nur ihr Leben aus den Angeln.


In diesem dritten Band ist leider die ganze Geschichte auf einer Lüge aufgebaut. Dabei weiss man auch schon von Band 2, was Sache ist: Lauren ist schwanger und verheimlicht dies erst gegenüber ihren Freundinnen und später leugnet sie den Vater. Ryan merkt nichts, mir hätte es besser gefallen, wenn er von Anfang an eingeweiht worden wäre - auch mit seinem Wissen hätte es dennoch eine interessante Story geben können. 

Neben der Laurens Schwangerschaft und Ryans nicht-locker-lassen geht es auch um die ebenfalls bekannte Sache, dass der Bürgermeister Laurens Bar kaufen will. Sie will noch immer nicht und nun greift er zu noch krummeren Mitteln, um das Gebäude zu kriegen. Doch er hat nicht mit den Soul Sisters gerechnet... Und Lauren nicht mit Aiden, ihrem Bruder - sein Auftauchen sorgt für viel Unmut in Goodville. 

Es ist in dieser Reihe dringend notwendig die Reihenfolge einzuhalten, weil, obwohl immer eine andere Frau im Mittelpunkt steht, alles aufeinander aufbaut und Informationen zu anderen Charakteren schon aus anderen Bänden bekannt sind. 

Mich hat der Roman wieder bestens unterhalten, da der Schreibstil einem einfach mitnimmt. Es sind leichte Geschichten, aber mit genügend Tiefe, so dass sie alles andere als flach sind. 

Fazit: Ich mag es nicht, wenn Romane auf einer Lüge/Missverständnis oder Ähnlichem aufgebaut sind, so wie dieser. Gegen Ende war ich aber versöhnt und ich hab den Roman trotzdem von Anfang an gerne - und vor allem innerhalb eines Tages - gelesen, deshalb doch ganze 4 Punkte. 

Reihenfolge:
Band 1: Lovely Hearts. Nur ein Lächeln von dir
Band 2: Lovely Dreams. Nur ein Kuss von dir
Band 3: Lovely Nights. Nur ein Traum von dir
Band 4: Lovely Kisses. Nur eine Berührung von dir

Sommertage im Quartier Latin von Lily Martin

Klappentext:
Lola Mercier ist lange rastlos in der Welt herumgereist. Als ihre Großmutter Rose jedoch überraschend verschwindet, kehrt sie zurück in ihre Heimatstadt Paris. Mit gemischten Gefühlen begibt sie sich auf Spurensuche im Quartier Latin, dem Viertel ihrer Kindheit und Jugend. Hier begegnet sie alten Bekannten wieder – wie der betagten Opernsängerin Jacobine oder dem Verkäufer Pierre, der seine Lebkuchenherzen mit klugen Sprüchen verziert. Vor allem aber verbringt Lola viel Zeit im Café des Artisans. Es ist das Herz des Viertels, hier gibt es die besten Croissants und den leckersten Café au Lait. Mit dem Besitzer Fabien verbindet Lola eine kleine romantische Erinnerung. Aber das ist lange her, und Lola will eigentlich bald weiterziehen. Doch sie ahnt nicht, wie sehr dieser Sommer in Paris ihr Leben verändern wird.


Es hörte sich nach einem sommerlich frischen Roman an, auch mit der Hoffnung, er sei auch ein bisschen mit Pariser Charme garniert, dieser Roman von Lily Martin.

Doch die Geschichte nimmt erst Fahrt an, als Lola im Café des Artisans zu arbeiten beginnt, und das ist erst Ende des zweiten Drittels der Fall. 

Auch hier gäbe es Ansätze zu eigentlich sehr interessanten Figuren, doch sie bleiben, genau wie die Story, sehr oberflächlich. Die Charaktere sind oft auch sperrig, besonders die beiden Protagonisten. Fabien ist oft sehr harsch, man kann zwar irgendwie verstehen wieso, doch andererseits hätte ich mir ein anderes Verhalten erwünscht. Wäre er nicht so harsch, sondern mehr tollpatschig, dann hätte ich ihn eventuell besser verstanden. Lola hat, kaum in Paris, plötzlich Probleme mit ihrem "Sein. Sie ging damals weg von Paris, wollte die Welt sehen, ist irgendwo hängen geblieben und merkt nun plötzlich, dass es eher ein Davonlaufen war. Beide wollten studieren, haben abgebrochen - Fabien anscheinend seinen Traumberuf gefunden, Lola noch nicht (oder doch?). Aber auch darüber wird nicht gesprochen - wieso kam Fabien zum Kochen und gab Geschichte auf? Man liest zwar, dass er gerne kocht, er es von der Mutter lernte, so wie Lola das Backen im Hotel lernte, aber dass die beiden das wirklich lieben, das spürte ich nicht, es kam nicht rüber. 

Mir war "Sommertage im Qurtier Latin" zu oberflächlich, den Charme suchte ich vergeblich. Lily Martin ist ein Pseudonym der Autorin Anne Stern - ich fand "Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie" schon oberflächlich und langatmig und wollte es mit "Sommertage im Quartier Latin" probieren, aber auch hier konnte mich die Autorin nicht überzeugen. So schnell werde ich nichts mehr von ihr lesen. 

Diese "Sommertage" erinnern mich sehr an "Frühling in Paris" von Fiona Blum". Die Geschichte ist sehr ähnlich, aber Fiona Blums Version hat mehr Inhalt, mehr Tiefe, mehr Gefühl und mehr Charme. Wer also Lust auf eine Paris-Geschichte hat, greift lieber zum "Frühling in Paris".

Fazit: Nett, aber nicht mehr. 
3 Punkte. 


Donnerstag, 20. Juli 2023

TTT Top Ten Thursday 20.07.23 - Zeige zehn Bücher, die alle am gleichen Handlungsort spielen

Top Ten Thursday" ist eine Aktion von Aleshanee von Weltenwanderer. Jeden Donnerstag stellt sie eine Frage, zu der man als Antwort Bücherlisten mit 10 Buchtitel, Buchcover oder ähnlichem erstellt. 



Zeige zehn Bücher, die alle am gleichen Handlungsort spielen
(entweder Stadt, Land, Insel, Hotel, etc.)

Ich habe mich für Bücher entschieden, die in der Schweiz angesiedelt sind. Ihr findet nur neun Cover, ich hätte aber noch mehr, denn z.B. "Der böse Trieb" ist ein Band aus der "Rabbi Klein"-Reihe. Nicht alle Bücher fand ich gelungen, aber egal,  das ist heute meine "Swiss Edition" :-)





Hier gehts zu den Rezensionen: 
- Der böse Trieb von Alfred Bodenheimer
- Venner von Franziska Hidber und Christian Ruch
- heimelig von Blanca Imboden
- Das Heinrich-Problem von Alexandra Holenstei
- Winterküsse im Schnee von Karen Swan
- Atlas - Die Geschichte von Pa Salt von Lucinda Riley und Harry Whittaker

Viele Grüsse aus der Schweiz 


Mittwoch, 19. Juli 2023

Bella Donna - Die Malerin von Rom von Catherine Aurel (Töchter Italiens 3)

Klappentext:
Rom, das Zentrum der Macht und der Künste: Nur widerwillig folgt Tina ihrem Mann Adamo Bellani in die Ewige Stadt, wo der Erbe des Florentiner Schönheitsimperiums ins Bankiersgeschäft einsteigen will. Auf dem Weg nach Rom begegnen sie der aufstrebenden Malerin Sofonisba, die nach dem Willen ihres Vaters den großen Michelangelo mit ihrem Werk beeindrucken soll. Zu dritt setzen sie ihre Reise fort – sehr zum Missfallen von Tina, die eifersüchtig auf die selbstbewusste Künstlerin ist. Kaum in Rom angekommen werden Adamo, Tina und Sofonisba in eine Intrige verwickelt, die sich bis ins Zentrum der Macht erstreckt. Die beiden ungleichen Frauen müssen zusammenhalten, um nicht nur eine junge Liebe, sondern auch den Bau des großen Petersdoms zu retten.


Leider hat mir dieser dritte Band überhaupt nicht gefallen - es sind einige unsympathische Charaktere, die den Roman bevölkern, ausserdem spielt die Casa Bellani hier praktische keine Rolle. 

Der jetzige Besitzer, Adamo Bellani, kann mit der Casa seiner Familie nichts anfangen und verkauft sie. Adamo ist unsympathisch, immer schlecht gelaunt und interessiert sich nur für Geld, deshalb will er sich in Rom ein neues Leben als Bankier aufbauen Dort gerät er in eine Intrige und anstatt sich mit seiner Frau Tina zu beraten, beschimpft er sie noch mehr als üblich. Eigentlich hätte Adamo Tina die Casa übergeben können und sie walten lassen - sie hätte so viele Ideen gehabt. Tina ist ein ruhiges, blasses Mäuschen, sie gibt ihren Traum immerhin nicht auf. Ideen hat auch Sofonisba, die junge Künstlerin, aber auch bei ihr läuft nicht alles wie geplant, obwohl Sofonisba ganz anders ist als Tina: sie lässt den Kopf nicht so schnell hängen. Doch auch die Malerin und ihr neuer Bekannter Orazio geraten zwischen die Fronten der Intrigen-Strippenzieher.

Die zwei interessantesten Charaktere im Roman waren Tina und Sofonisba. Tina jedoch geht unter, sie wäre mit einem richtigem Partner an ihrer Seite besser dran und könnte aus sich heraus kommen und hätte vor allem die Casa Bellani gerettet. Sofonisba ist ein eckiger Charakter, nun lernt sie in Rom das "richtige" Leben kennen. Leider sind die zwei Frauen die einzigen Leuchtpunkte im Roman. Doch auch sie überzeugen nicht so, wie sie sollten.  

Zwei Wochen sass ich an "Bella Donna - Die Malerin von Rom" dran und dies fast nur am ersten Drittel der Geschichte: mich hat sie absolut nicht gepackt. Wäre es kein Rezensionsexemplar und hätte ich vor allem die beiden Vorgänger (wovon ich Band 1 super fand) nicht gelesen, hätte ich abgebrochen. Im Vergleich ist sogar der zweite Band sehr viel besser als dieser dritte Band. Der Titel passt auch nicht wirklich, denn Sofonisba ist nur eine Figur unter mehreren.

Nach einem Drittel, in Rom, wurde es minim interessanter, aber das flaut schnell ab, weil Adamo einfach ein Idiot ist. Nach etwas mehr als der Hälfte habe ich die Geschichte nur noch überflogen, denn die Machenschaften von Nanni di Baccio Bigio und anderen fand ich uninteressant - das Ende passte leider zum restlichen Inhalt: es war unspektakulär.

Vielleicht liest man "Die Malerin von Rom" anders, wenn man es als Stand Alone und Spannungsroman liest. Vielleicht hätte mich die Geschichte mehr interessiert, wenn von Anfang an die beiden Frauen im Vordergrund gestanden hätten und nicht die unsympathischen geldgierigen Männer. 

Fazit: Leider hat mich die Geschichte so gar nicht abgeholt - der erste Band ist super, aber Band 3 war nix.
2 Punkte.


Reihenfolge:
Band 3: Die Malerin von Rom

Donnerstag, 13. Juli 2023

Kirmes im Kopf von Angelina Boerger

Klappentext: 
Schätzungsweise 2,5 Millionen Erwachsene sind in Deutschland von der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, kurz AD(H)S, betroffen. Die Symptome bei Erwachsenen sehen in der Regel anders aus als bei Kindern und auch das Bild des klassischen »Zappelphilipps« ist längst überholt. Aber warum wissen wir über AD(H)S im Erwachsenenalter so wenig? Warum ist der Weg zur Diagnose so lang? Und wieso erhalten gerade Mädchen und Frauen oft sehr späte oder falsche Diagnosen? Diese und mehr Fragen beantwortet Angelina Boerger in »Kirmes im Kopf«. Sie klärt über die gängigsten Vorurteile gegenüber Menschen mit AD(H)S auf, berichtet von den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen – und erzählt mit Leichtigkeit und Witz aus ihrem Alltag: von Lernkrisen während des Studiums und Busfahrten ans falsche Ende der Stadt über Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen bis hin zu übersprudelnden Ideen und kreativem Potenzial. Denn das Gehirn von Menschen mit AD(H)S tickt etwas anders – aber wer sagt eigentlich, dass das etwas Schlechtes ist?


Eigentlich steht meine Rezension schon lange aus, doch ich wollte warten, bis jemand aus meinem nahen Umfeld das Buch auch gelesen hat. Diese Person ist aber erst jetzt fertig geworden, denn da gab es noch viele andere interessante Bücher zu lesen zwischendurch... Ja, nun ratet: die Person ist vom Thema selbst betroffen - und ich als Angehörige natürlich mit.

An dieser Stelle auch gleich ein kleiner Kritikpunkt: obwohl ich weiss, dass die Autorin in "Kirmes im Kopf" nur ihre eigene Geschichte erzählt, hätt ich mir gewünscht, dass vielleicht auch ihr Umfeld oder ihre Angehörigen zitiert worden wären. Wie gehen sie damit um? Vielleicht wär das ein Thema für ein allfälliges zweites Buch. (Dann aber auch gerne ohne die zu vielen Instagram-Accounts-Erwähnungen.)

Angelina Boerger erklärt in vielen Beispielen, wie ein ADHS-Gehirn funktioniert. Sie liefert erst die wissenschaftlichen Erklärungen und zeigt dann anhand eines praktischen Beispiels, wie das im Leben einer Person mit ADHS aussehen/sich abspielen könnte - oder in umgekehrter Reihenfolge. Mir gefielen die vielen Beispiele der Autorin, etwa das Thema "Bus verpassen", "nicht Autofahren" etc.

Das ganze Buch dient zum besseren Verständnis, wenn man mit dem Thema ADHS konfrontiert ist oder man einfach mal ein bisschen mehr darüber wissen möchte, da ist die Sicht von einer "Betroffenen" erfrischend. Es zeigt auch, dass teilweise Situationen mit ADHS verbunden sind, die man gar nicht auf dem Schirm hatte. 

Somit ist "Kirmes im Kopf" als Einstieg in die Materie für alle Interessierten dienlich, unkompliziert hilft es mit zur Aufklärung und Annäherung an das neurodivergente Spektrum. 

Wie anfänglich aber schon erwähnt, ist das Buch nur mit eigenen Beispielen der Autorin versehen und deshalb nimmt es nicht das ganze Spektrum auf. Und bleibt somit, trotz aller Annäherung, doch ein bisschen oberflächlich. Nicht jeder Erwachsene, nicht jedes Kind in diesem Spektrum hat es so "leicht" wie die Autorin.

Fazit: Ein toller Einstieg in die Welt von ADHSler, aber eben nur ein Einstieg - zum besseren Verständnis der Personen und nicht tiefergehend oder Beispiele anderer Betroffenen zeigend.
4 Punkte. 

PS: Ja, ich weiss, dass die Autorin das Wort "Betroffene" aufgrund negativer Konnotationen unpassend findet - ich verwende es neutral, da ich kein passendes anderes Wort finde. 

TTT Top Ten Thursday 13.07.23 - Zeige zehn Bücher, die den Sommer im Titel haben

Top Ten Thursday" ist eine Aktion von Aleshanee von Weltenwanderer. Jeden Donnerstag stellt sie eine Frage, zu der man als Antwort Bücherlisten mit 10 Buchtitel, Buchcover oder ähnlichem erstellt. 



Zeige zehn Bücher, die den Sommer im Titel haben

Ich könnte jetzt faul sein und einfach nur meinen Blogpost vom Sommer 2017 verlinken, da hab ich sämtliche Titel gesammelt, in denen das Wort "Sommer" im Titel vorkommt: "Sommer - im Buchtitel" Ein Jahr später hab ich die Liste aktualisiert und kam insgesamt auf 32 Titel, also drei mal einen TTT. Für den heutigen TTT hab ich dafür nur neuere Titel gesucht und bin fündig geworden. Es sind acht Titel aus dem aktuellen Jahr und die letzten vier um Aufzufüllen (für ein schöneres Erscheinungsbild) sind von 2022. Aufgrund meiner Sommer-Liste bin ich beim Wort Sommer geblieben und hab nicht zu den anderen möglichen Wörtern (Sonne, Urlaub, Hitze, Reise) gegriffen. Von denen hätte ich auch einige gehabt. 





Hier gehts zu den Rezensionen: 
- Vielleicht der schönste Sommer von Eleonore Holmgren
- Unser Sommer am Meer von Debbie Macomber
- Sommertage im Quartier Latin von Lily Martin
- Hallo, Sommer von Mary Kay Andrews
- Sommer in der kleinen Traumküche in Cornwall von Jane Linfoot
- Sommernächste in Paris von Karen Swan
- Das Glück riecht nach Sommer von Meike Werkmeister (gelesen, nicht rezensiert)
- Ein Sommerhaus auf Santorin von Samantha Parks
- Sommer im Paradies von Karen Swan
 

Bis auf den ersten Titel hab ich vor, die bisher ungelesenen vier neuen Titel diesen Sommer zu lesen.