Freitag, 31. August 2018

Lesebiografie August 2018

Der Sommer zeigte sich auch im August von seiner heissesten Seite. Zweieinhalb Wochen vom August waren noch Schulferien, die wir entweder in der Badi oder dann für 9 Tage in London verbrachten. 



Wie immer auf Städtereisen kam ich kaum zum Lesen. Abends maximal noch 15 Minuten, bevor die Augen sich schliessen oder zwischendurch in der U-Bahn. Meine Reiselektüre bestand hauptsächlich aus den Harry Potter-Büchern sowie dem neuen, kurzen Peter Grant-Fall





Zurück zuhause habe ich es dann endlich geschafft auch Harry Potter 7 zu lesen - der stand seit Erscheinen im Regal, aber irgendwie hatte ich nie Lust ihn zu lesen, obwohl ich es mir immer mal wieder vornahm. Die Jahre zogen ins Land und ich merkte, ich müsste die ersten Teile erst mal wieder lesen. Was ich bis und mit Band 3 auch machte, indem ich sie meiner Tochter vorlas. Doch weiter bin ich nicht mehr gekommen, die restlichen Teile las meine Tochter selbstständig. Aufgrund der geplanten Studio Tour nahm ich mir erneut vor, alle Teile zu lesen. Und ja, diesmal hab ich es endlich vollbracht! 


Bis und mit Band 4 konnte ich mich noch einigermassen erinnern, aber nicht mehr an die Geschehnisse in Band 5 und Band 6 (ausser den Schluss). Für Band 7 musste ich mich richtig aufopfern, mich schon fast zwingen es zu lesen, denn nach über zweitausend Seiten hatte ich genug Hogwarts intus. Wahrscheinlich war auch dies der Grund wieso ich Band 7 vorher nie las. Das Ende war bekannt und irgendwann stellte sich da bei mir eine Sättigung ein. 


Fans der Serie werden wohl Einspruch erheben, aber ich bleibe bei meiner Meinung: die Geschichte rund um Harry und Hogwarts ist und bleibt einzigartig und bis und mit Band 4 ist die Serie auch wirklich top, danach wiederholt sich sehr vieles und es wird immer brutaler. 
Ich kann die Serie nun abhaken, mit dem Besuch der Studio Tour fand sie ein schönes Ende für mich. 

Ausser Harry Potter habe ich nur noch drei Romane gelesen, die alle noch darauf warten, von mir rezensiert zu werden. Begonnen habe ich mit "Die Wunder von Mayfair", da ich ja schon vor Ort war, schaute ich gleich noch nach, ob ich den Schauplatz finde. Hab ich, ja. Mehr dazu dann im Oktober wenn das Buch offiziell erscheint - und ich es bis dahin ausgelesen habe :-)

Hier noch die Auflistung meiner gelesenen August-Bücher: 

- Harry Potter 2 - Die Kammer des Schreckens
- Harry Potter 3 - Der Gefangene von Askaban
- Harry Potter 4 - Der Feuerkelch
- Harry Potter 5 - Der Orden des Phönix
- Harry Potter 6 - Der Halbblutprinz
- Harry Potter 7 - Die Heiligtümer des Todes
- Der Stoff, aus dem Träume sind von Jana Stieler
- Geister auf der Metropolitan Lane von Ben Aaronovitch
- Der Blaubeergarten von Glenna Thomson
- Rosies wunderbarer Blumenladen von Ali McNamara 

Wenn ich die Liste so vor mir sehe, sieht es doch nicht nach so wenig aus, wie ich im Gefühl habe. Schuld daran wahrscheinlich die Potter-Serie, die sich mehr nach einem Buch (hihi, ein 4252-Seiten-Schmöker) anfühlen. 

Die drei gelesenen Romane fand ich sehr schön: 
- Jana Stieler war ein wenig anders als erwartet, aber durchaus eine gute Lektüre. 
- Glenna Thomson schreibt speziell, ihren Roman "Der Blaubeergarten" kann ich euch als entspannende Herbstlektüre ans Herz legen. 
- Ali McNamaras neuer Roman ist spritzig, dennoch mit ernsteren Themen verbunden und auch lesenswert. 

Die Rezensionen dazu sollten nächste Woche online sein - es ist zwar schon die zweite Woche nach den Sommerferien, aber der Alltag ist noch etwas chaotisch weil mal wieder einige Zeitfresser (z.B. Handwerker im Haus, am Tag zuvor alles wegstellen, am Tag danach wieder alles hinstellen, usw.) unerwartet zugeschlagen haben...

Habt einen guten September - ich freue mich sehr, meine Lieblingsjahreszeit beginnt! 

Donnerstag, 30. August 2018

Geister auf der Metropolitan Line von Ben Aaronovitch (Peter Grant 6.5 - Kurzgeschichte)

Klappentext:
Nach dem umwerfenden Erfolg von ›Der Galgen von Tyburn‹ kommt hier Nachschub für alle, die sehnlichst auf Neues aus dem Reich der Flüsse von London warten: Geistersichtungen auf der Metropolitan Line der Londoner U-Bahn! Chaos unter den Pendlern ist die Folge. Police Constable und Zauberlehrling Peter Grant nimmt ‒ mit ein paar guten alten Bekannten ‒ die Ermittlungen auf.






Leider nur kurz, dafür aber sehr gut! 

Ich habe das Buch direkt in London gelesen, wo ich täglich mit der Tube unterwegs war. An unserer Haltestelle fuhr die Metropolitan Line durch und oft hab ich mich gefragt, ob wohl auch gerade ein Geist mitfährt. 

Denn genau das passiert im Buch: einige Fahrgäste melden der Polizei, dass sie "von einem Typ der gar nicht da war" belästigt oder beschimpft worden sind. Nur können sie sich kurz danach an nichts mehr erinnern. Ein klarer Fall von abstrusem Scheiss, sprich Magie, und deshalb ein Fall für das Folly, weshalb Peter Grant und seine Cousine Abigail auf Geisterjagd gehen.


Diese kurze Geschichte entpuppt sich als Nebengeschichte mit nur 176 Seiten. Da dieses eBook fast gleich viel kostet wie die üblichen 400-Seiten-Bände, waren viele Leser enttäuscht. Auch ich hab es mir in der Annahme gekauft, dass es sich dabei um einen weiteren "normalen" Fall, also Band 7, handelt. Doch bevor ich begann zu lesen, wurde ich aufmerksam auf die aufgeregten Stimmen diesbezüglich. Es handelt sich bei "Geister auf der Metropolitan Line" also um eine Kurzgeschichte und wäre demzufolge Band 6.5.

Aber egal, so kurz die Geschichte ist, sie ist spannend erzählt und absolut stimmig. Für mich war es sehr eindrücklich, sie teilweise direkt in der Metropolitan Line zu lesen. "Unsere" Haltestelle hat geistermässig anscheinend eine Vorgeschichte und wenn man die U-Bahn samt ganzem sichtbaren Stromnetz täglich vor sich hat, liest man liest das Buch auf jeden Fall anders. 


Fazit: Ben Aaronovitchs Buch hat mich bestens unterhalten - und freue mich auf neue, hoffentlich längere Abenteuer für Peter und das ganze Folly-Team. 
5 Punkte. 

Ich habe die Bücher nicht rezensiert, doch die Serie kurz vorgestellt



Montag, 20. August 2018

Zurück aus der Sommerpause

Hallo meine lieben LeserInnen

nach fünf Wochen Schulsommerferien ging die Schule für meine Tochter wieder los, und mein Mann musste wieder zur Arbeit. Langsam zieht der Alltag nun auch wieder ein bei mir, denn diese Woche steht noch ganz viel Arbeit an, die in den fünf Wochen liegen blieb. 



Diese Woche muss ich erst den Haushalt auf Vordermann bringen, bevor ich mich wieder um den Blog kümmern kann. Ab nächster erwarten euch wieder regelmässige Blogbeiträge, darunter sicher die eine oder andere Rezension sowie ein Beitrag über die Harry Potter Studio Tour, die wir Anfang August in London mitgemacht haben, mit vielen Fotos. 





Die ersten drei Augustwochen drehten sich bei mir literarisch fast nur um Harry Potter, denn ich habe fünf der Bücher nochmals gelesen und es nun endlich geschafft, den siebten Band auch zu lesen! Insgesamt sechs Harry Potter-Bücher hintereinander - jetzt reicht es mir aber auch damit ;-) Bis Band 4 war ich noch einigermassen auf dem Laufenden, von Band 5 wusste ich nur noch zwei, drei Dinge aus der Mitte. Aber bei Band 6 erinnerte ich mich nur noch an den Schluss. Ist aber auch schon ewig her, seit ich die Bücher zwischen 2001 und 2005 gelesen habe ;-) "Harry Potter und das verwunschene Kind" muss nun noch bis September warten, jetzt brauch ich erst mal wieder andere Lektüre.  





Zum Beispiel Ali McNamaras neuer Roman, dazu meine aktuelle Lektüre "Der Blaubeergarten" und endlich "Lost in Fuseta 2"! 

Und dann warte ich sehnlichst darauf, dass endlich meine Lieblingsjahreszeit beginnt - der Herbst! Damit ich mein Mitbringsel aus London, eine "Alice im Wunderland"-Teetasse endlich einweihen kann - momentan ist es mir noch viel zu heiss und sommerlich. Im "Whittard", einer englische Teekette, hatten sie diverse Tassen, Teekannen, Teedosen und Teller mit Figuren aus der "Alice im Wunderland"-Geschichte. Ich konnte mich kaum entscheiden, welche Tasse ich mir kaufen soll. Am liebsten hätte ich sie alle mitgenommen! 


Habt eine gute Woche, bis bald!

PS: Wenn ihr in London seid, geht in die Filiale von Covent Garden. Dort haben sie mittlerweile zwei Läden. Im mittleren befindet sich im Untergeschoss ein Tearoom, in dem man toll frühstücken kann oder nachmittags ein Afternoon Tea abhalten kann. In der Filiale beim Piccadilly Circus/Regent Street ist der Tearoom kleiner und nicht so gemütlich, aber notfalls besser als gar kein Tee trinken :-) Kaffee haben sie übrigens auch (und pflanzliche Milch!), ebenso heisse Schokolade in diversen Geschmacksrichtungen.

Freitag, 3. August 2018

Das geheime Rezept für zweite Chancen von J.D. Barrett

Klappentext:
Essen war schon immer Lucys Rettung. Schon als Kind war der Apfelkuchen ihrer Großmutter für sie das Größte. Später hat sie sich in einen Koch verliebt, der sich leider als treulose Tomate entpuppte, und ihre Liebe fiel in sich zusammen wie ein schlechtes Soufflee. Als sie voller Liebeskummer durch die Straßen Sydneys streift, stößt sie auf ein leer stehendes Haus, das sie gleich magisch anzieht. Lucy ist sofort klar: Hier soll ihr eigenes Restaurant entstehen. Als sie dann noch das Rezeptbuch ihres Vorgängers findet, weiß sie, dass das Essen auch diesmal ihre Rettung sein wird und ihr sogar auf himmlische Weise den Weg zur großen Liebe zeigt.


Das farbenfrohe Cover lockt auf jeden Fall alle Früchteliebhaber! Der Titel ist etwas sperriger, aber im Laufe der Geschichte wird klar, was er bedeutet. 

In dem in Australien spielende Roman begleiten wir Lucy Muir, die sich gerade von ihrem Mann und Geschäftspartner getrennt hat. Sie fährt in der Stadt herum und entdeckt dabei ein leerstehendes Restaurant und verliebt sich auf den ersten Blick - in die Bruchbude. Das Gebäude steht schon seit einiger Zeit leer, draussen hat sich ein Obdachloser breit gemacht. 

Entgegen aller Ratschläge mietet Lucy es für drei Monate und plant darin ein Popup-Restaurant. Doch sie ist nicht allein, jedes Mal wenn sie in der Küche steht, hat sie das Gefühl beobachtet zu werden. Da ist was dran, doch das rote Rezeptbuch, das wohl vom Vorgänger noch hier geblieben ist, fesselt sie mehr. 

Der Roman entwickelt sich zu einer interessanten und witzigen Story, in der einerseits von Lucys Arbeit berichtet wird und zeitgleich die Geschichte des "Fortune", wie das Restaurant früher hiess, erzählt wird. Viel ist los auf diesen 416 Seiten: einige Gäste haben es auf das alte Rezeptbuch abgesehen und Lucy muss sich mit einem richtigen Geist herumschlagen. 

Ganz stark in Barretts Erstling sind die vielfältigen Charakter. Die Bandbreite reicht von Lucys Hippiemutter über ihre Freunde Julia und Hugo, und all die neuen Bekannten wie der Obdachlose Bill, der alte und neue Koch Serge, dann natürlich auch Frankie und Charlie und viele mehr. 

Die Autorin legt hier einen fantasievollen Roman vor, in der sich alles um die Liebe zum Kochen und um Geheimnisse in der Vergangenheit dreht. Dies wird aber leicht und humorvoll rübergebracht, so dass man die Geschichte mit Vergnügen liest. 

Ich war extrem gespannt auf das Ende, gespannt wie Barrett aus dieser Geist-Geschichte rauskommt. Ich finde es unglaublich schwer, so eine gute Story glaubhaft rüber zu bringen, damit sie nicht aufs Ende hin noch kitschig wird. Doch ich kann Entwarnung gebe: das Ende ist ihr vernünftig gelungen. 

Fazit: Nicht nur für Australien-Fans eine witzige und unterhaltende Geschichte, in der ein Geist und gutes Essen eine grosse Rolle spielt.
4 Punkte.


Die Autorin im Interview - über das Buch, ihr Lieblingsfigur und einiges mehr. 

Donnerstag, 2. August 2018

Lesebiografie Juli 2018

Mein Lese-Juli umfasst 15 Bücher. Mit dabei war von allem etwas - Punkte von 2.5 bis 5 - und sogar einen abgebrochenen Roman.

- Wie man die Zeit anhält von Matt Haig 
- Post für den Mörder von Thomas Chatwin 
- Wenn’s einfach wär, würd's jeder machen von Petra Hülsmann
- Der Sommer der Wünsche von Debbie Macomber (Blossom Street 6 ) 

- In des Waldes düstren Gründen von Ann Granger (Jessica Campbell 5) 

- Die Malerin von Mary Basson 
- Die Muse von Wien von Caroline Bernard 
- Whisky mit Mord von Melinda Mullet 
- Revanche von Martin Walker (Bruno 10)
- Der Brombeergarten von Cathy Bramley 
- Der Garten der Düfte von Kirsty Manning 
- Tee? Kaffee? Mord! Der blaue Pudel von Ellen Barksdale 

Abgebrochen:
*- Der kleine Blumenladen zum Glück von Colleen Oakes

Es fehlt jetzt noch eine Rezension und zwar die von "Das geheime Rezept für zweite Chancen". (Edit: jetzt nicht mehr!) Ein witziges Buch! Genau wie für die Romane von Bijan, Macomber und für die Krimis von Chatwin und Barksale gabs 4 Punkte.

Nicht ganz überzeugt haben mich "Die Malerin" und "Die Muse von Wien", ebenso die neuen Roman von Hülsmann und Bramley. Wieso genau könnt ihr in meinen Rezensionen nachlesen. 

Enttäuscht war ich von "Wie man die Zeit anhält", "Revanche" und ein wenig über das Ende von "Der Garten der Düfte". Am meisten enttäuscht war ich aber von Ann Grangers fünften Teil der Jessica Campbell-Serie. Als ob es ein Einzelband ist, als ob die bisherigen Beziehungsgeschichten zwischen den Ermittlern so gar nicht stattgefunden haben bisher.

Dafür hat mich der neue Krimi "Whisky mit Mord" von Melinda Mullet überzeugt. Tolle Story, nette "Ermittler" und eine schöne Location. Da freue ich mich schon richtig auf den nächsten Band, auf den man aber noch eine Weile warten muss.

Mittlerweile ist ja schon August - gestern feierten wir die Schweiz - und seit langem mal wieder habe ich mir nicht viel Lesestoff vorgenommen. Bzw. entscheide ich ganz spontan auf was ich Lust habe - wie sonst auch immer, aber wenn Rezensionsexemplare da sind, schau ich schon drauf, dass ich möglichst diese zuerst lese. 

Eigentlich hatte ich geplant bis Anfang August die Harry Potter-Serie erneut zu lesen, bzw. bis Band 6 überfliegen und Band 7 ganz zu lesen. Aber da habe ich die Hitze in den ersten drei Schulsommerferien nicht mit eingeplant. Wir waren kaum unterwegs mit der Bahn (=weniger Lesezeit), dafür oft in der Badi am Abkühlen und dort im Wasser. Zuhause blieb alles liegen, so dass ich auch daheim fast nur am Arbeiten war und nur wenig Zeit für den Blog und fürs Lesen hatte. 

Nun wird das also nichts mit Harry Potter, denn bis Dienstag schaffe ich es sicher nicht mehr alle zu lesen. Nach Beenden meiner aktuellen Lektüre entscheide ich morgen dann spontan, ob ich mich auch lesend nach Hogwarts begebe oder doch nicht. Dienstag ist der Stichtag, denn da sind wir an der Studio Tour in London mit dabei :-) Bisschen knapp, nicht? Morgen früh gehts bereits auf die Insel und ich muss jetzt noch fertig packen... 

Also ihr Lieben, tschüss und machts gut - wir lesen uns Mitte Monat wieder! 

PS: Fotos von der Tour gibts sicherlich auf meinem Instagram-Account.