Eines Tages findet Hailey bei ihrer Bäckerei einen Mann in zerrissener Kleidung vor. Hailey geht davon aus, dass er ein Obdachloser ist und gibt ihm etwas zu essen. Er ist am Strand von Tobermory zu sich gekommen und kann sich an gar nichts mehr erinnern. Verwirrt sitzt er vor Haileys Laden und überlegt, was passiert sein könnte. Als sie ihn nach seinem Namen fragt, nennt er ihr den erstbesten Namen, der ihm einfällt: Arran Hamilton. Hailey nimmt ihn bei sich auf, ohne zu ahnen, wer bei ihr eingezogen ist.
In diesem zweiten Band der "Isle of Mull"-Reihe kann Hailey ihr Helfersyndrom ausleben, als sie einen scheinbar obdachlosen Mann aufliest. Sie versorgt ihn mit Kleidung und einer Schlafstelle und findet heraus, dass sich der Mann an nichts erinnern kann. Die Leserinnen können aber schnell eins und eins zusammen zählen und sich einen Reim machen, auf das, was diesem Arran widerfahren sein könnte.
So ist es spannend zu sehen, wie die beiden in dieser Ahnungslosigkeit agieren. Auch dann, als herauskommt, wer Arran ist, wird es interessant, denn mit dem neuen Wissen umzugehen, ist nicht so einfach. Hailey hat zwar ein Herz für Bedürftige, sie schützt ihr Herz aber auch vor zu vielen Gefühlen. Und die hat sie immer mehr für diesen ihr bald nicht mehr so fremden Mann. Ihre Gedankenspiralen waren mir manchmal zu repetitiv, aber ansonsten fand ich die Entwicklung dieser Liebesgeschichte schön.
Natürlich erfährt man in diesem Band auch wieder mehr von Haileys besten Freundinnen Lin (die mit dem Blumenladen) und Ally (die mit dem Buchladen). Die Freundschaft der drei ist einmalig, da sie sich seit ihrer Kindheit kennen und bereits viel miteinander durchgemacht haben und immer für die anderen da sind und sich dennoch Freiraum geben.
Auch die Atmosphäre auf der Insel ist erneut gut eingefangen von der Autorin Tanja Neise, die hier unter dem Pseudonym Emma Bishop schreibt. Das Besondere an der Isle of Mull ist nicht nur das Leben mit den Gezeiten, sondern auch dass es eine Insel ist, die saisonabhängig von Touristen ist. Es gibt also Zeiten, wie zum Beispiel im Winter, die sind ruhiger, und andere, wo die Bewohner viel Arbeit haben weil die Touristen die Insel "stürmen".
Das Gute an der Trilogie: mittlerweile sind alle drei Bände erschienen, so dass man alle hintereinander lesen kann und nicht noch auf den nächsten Teil warten muss.
Fazit: Einfach nur ein sehr schöner Roman.
5 Punkte.
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