Freitag, 15. September 2017

Ein Sommer im Rosenhaus von Nele Jacobsen

Klappentext:
Nach dem Tod ihres Mannes und dem Auszug der Kinder sucht die Botanikerin Sandra einen Neuanfang für sich. Sie kauft ein altes Gärtnerhaus auf Usedom an der Ostsee, zu dem ein verwilderter, aber einmalig schöner Rosengarten gehört. Doch die Pflege der empfindlichen Pflanzen erweist sich als schwieriger als gedacht, so dass sie den britischen Rosenexperte Julian zu Rate ziehen muss. Der hilft ihr zwar, verhält sich sonst jedoch merkwürdig abweisend. Dann findet Sandra heraus, dass ihr Garten ein Geheimnis birgt – aber um es zu lüften, müssen sie und Julian sich zusammenraufen.



Mögt ihr Rosen? Dann ist dieser Roman die perfekte Lektüre, denn der verwilderte Rosengarten in Usedom lässt die Herzen höher schlagen. 

Sandras Mann ist gestorben, ihre Tochter zum Studium nach Amerika gezogen, Freundin Uli bald in Singapur. Sandra braucht dringend einen Tapetenwechsel. einen Neuanfang. Selbst Botanikerin ist sie begeistert von einem alten Rosengarten. Als das Haus zum Verkauf ausgeschrieben wird, kauft sie die Immobilie ohne es zu sehen, nur wegen der Rosen.

Ihre Freundin Uli begleitet sie, die beiden sind vorerst in einer Pension untergebracht. Die Dorfbewohner sind skeptisch bis bösartig zur Städterin, aber Sandra zeigt ihnen, dass es ihr ernst ist und bringt den Garten wieder zum Blühen und lässt das Haus renovieren. Doch dann mischt sich die Baubehörde ein, und es scheint, als ob es mit der Ruhe vorbei ist. 

In Sandras Herz und Garten schleicht sich Engländer Julian ein. Nur der Leser weiss, dass er ein Geheimnis in sich trägt und er ebenso wie Sandra für den Rosengarten kämpft. Beide wissen nicht viel voneinander. Sandra ist nicht die Hausfrau mit dem grünem Daumen, Julian nicht nur der Rosenexperte. 

Die Charaktere, einige davon mit vielen Ecken und Kanten, sind der Autorin gut gelungen, das Dorf und seine Bewohner sind toll beschrieben. Die Handlung beschränkt sich auf das Drumherum von Haus und Rosengarten und kommt ohne viel Spannung daher. Die Autorin hätte manche Situationen vertiefen können, das hätte die Rosengeschichte wohl aber in den Hintergrund gesetzt.

Alles in allem ist "Ein Sommer im Rosenhaus" eine rosige Geschichte mit einer netten kleinen Liebesgeschichte, die das Geschehen rund um die Rosen aber nicht übertrumpft. Das Buch gefiel mir gut, allerdings habe ich auch keine Probleme wenn lange über Rosenzucht diskutiert wird. Wer sich dafür nicht interessiert, dem rate ich vom Lesen ab. 

Rosenrezepte inklusive! Der Roman macht Lust auf einen Besuch in einem grossen Rosengarten (Insel Mainau zum Beispiel) um sich dort alte Sorten anzuschauen und an ihnen zu schnuppern. 

Fazit: Eine leichte, gelungene Geschichte um einen Garten, der Überraschungen birgt. Und ist nicht nur im Sommer eine angenehme Wohlfühllektüre!
4 Punkte. 

2 Kommentare:

  1. Hallo Anya,

    dieses Buch mochte ich auch richtig gern lesen. Ich fand die Atmosphäre durch den schönen Schreibstil einfach angenehm und die Roseninfos auch ganz interessant.

    Ich bin schon gespannt auf den nächsten Roman von Nele Jacobsen und hoffe doch, dass es da bald etwas gibt.

    Liebe Grüße
    Barbara

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Barbara
    ich schliesse mich dir an, und bin ebenfalls gespannt, welchem Thema sich Nele Jacobsen nächstens widmet.
    Liebe Grüsse
    Anya

    AntwortenLöschen

Hinweis:
Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Verarbeitung deiner Daten durch Blogger/Google. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung dieses Blogs.
Um nervige und gehäufte Spam- und anonyme Kommentare zu verhindern, wird manchmal eine Sicherheitsfrage zu beantworten sein.