Montag, 6. Februar 2017

Montagsfrage 06.02.2017


Welches ist deine längte Buchreihe im Regal und was gefällt dir so gut daran?

Die längste Buchreihe, die ich besitze, umfasst 27 Bände. Gelesen habe ich davon 25, die zwei letzten befinden sich noch auf dem SuB. Ich habe extra fast ein ganzes Jahr gewartet, damit ich die beiden Bände hintereinander lesen kann. Diesen Frühling werden sie fällig!

Bei der Reihe handelt sich um die Schwester Fidelma-Serie von Peter Tremayne, einem englischen Historiker. Es ist die älteste und erfolgreichste historische Krimiserie auf dem deutschen Markt. Die Serie erschien im deutschsprachigen Raum im Jahr 2000. 
Die ersten drei Bände las ich im Sommer 2001 in der Badi - anstatt für die Diplomprüfungen in Kirchengeschichte zu lernen. Eins meiner Schwerpunkte in den Prüfungen war das frühe Mittelalter, bzw. das Mönchtum. Am mündlichen Examen konnte ich den auswärtigen Experten mit einem Detail über die irischen Mönche überraschen - welches ich in meiner Badi-Lektüre entdeckte! Da soll mal einer sagen, man lerne nichts, wenn man Romane liest ;-)

Fidelma lebt im 7. Jahrhundert und ist (eine ehemalige) irische Nonne, die Schwester von König Colgu und eine Dalaigh, eine höhere Anwältin. Mittlerweile ist sie mit Eadulf verheiratet, über den ich bei einer früheren Montagsfrage, in der es um Nebenfiguren ging, schon etwas geschrieben habe. Fidelma ist im ganzen Land, und über die Grenzen hinaus, bekannt für ihre hohe Auflösungsquote und Logik.

Die Themen sind vielseitig: keltische Kultur, christliche Religion mit ihren Unterschieden in der irischen und römischen Kirche, Politik und Ländergrenzen, dazu übliche Streitereien aufgrund Missgunst, Neid und Eifersucht. Und dies alles verpackt in spannenden Kriminalromanen - was will man mehr? 
Ich liebe die Serie! 

Und sonst so:
Eine turbulente Woche liegt hinter mir - einerseits hatte ich ein Lazarett zuhause, die ganze Familie war krank. Andererseits unternahm ich einen ungeplanten Ausflug über die Grenze, der mir aufgrund einer anderen Streckenführung wegen einem Erdrutsch einen grossen Umweg samt mehreren Umsteigeaktionen einbrachte. 
Auf dem Heimweg besuchte ich an einem der Umsteigeorte ganz spontan meine Tante, die ich seit der Beerdigung meines Vaters vor fast genau 10 Jahren nicht mehr sah. Da ich eigentlich nie in der Ecke der Schweiz anzutreffen bin, dachte ich, ich ruf sie jetzt einfach an. Ich hatte Glück und sie war zuhause. Die Zeit verging viel zu schnell und nach drei Stunden machte ich mich auf den Heimweg. Meine Tante und mein Onkel freuten sich über den überfallartigen Besuch ("Seid ihr daheim? Ich wäre in 30 Minuten bei euch!) und ich war froh, dass ich sie besuchte hatte; und arrangierte mich mit meinem anfänglichen Ärger über den erdrutschbedingten Umweg und allen anderen ungeplanten Situationen in dieser Woche. 
Ich glaube, im Nachhinein hätte ich mich sehr geärgert wenn ich meine spontane Idee nicht umgesetzt hätte. Man sollte viel öfters spontan sein :-) Die Spontanität kommt im alltäglichen Sollen-Müssen-Machen leider oft viel zu kurz!

Mein blogbetreffendes "Sollen-Müssen-Machen" hätte sich letzte Woche ums Fertigstellen von (teilweise schon länger) angefangenen Rezensionen gedreht, ausserdem der Bericht zur Lesung und ums Lesen von Rezensionsexemplaren einiger neuer Bücher, die diese Woche erscheinen. Das dauert nun halt ein wenig länger. 

Gelesen habe ich zwar, aber ein "privates" Buch und entdeckte, dass es sich dabei um einen Zwischenteil von zwei Weihnachtsromanen von Mary Kay Andrews handelt. Ich hatte von der Autorin noch ein anderes eBook hier, welches schlussendlich die Vorgeschichte zum ersten Weihnachtsroman ist, quasi der Auftakt zur vierteiligen Serie.  
Die Autorin hat zuerst die beiden jetzt gelesenen Romane geschrieben und die Weihnachtsromane danach. Im deutschsprachigen Raum erschienen die Bücher aber gerade in umgekehrter Reihenfolge. Ich habe mich deshalb zu einem Re-Read der Weihnachtsromane entschlossen, da man die Bücher doch anders liest, wenn man die Vorgeschichten samt neuer Details kennt. Die beiden "neuen" Romane werde ich in den nächsten Wochen noch besprechen und mit der korrekten Reihenfolge der Serie beschriften. 

Weihnachtsromane im Februar - da es gestern an einigen Orten schneite, passen sie immerhin zum Wetter. 
Euch allen eine gute Woche!

6 Kommentare:

  1. Erstaunlicher Weise habe ich von dieser Serie noch nichts gehört, obwohl ich sehr gerne Krimis lese und auch historische Krimis nach meinem Geschmack sind. Die muss ich mir wirklich mal näher ansehen, obwohl die stolze Zahl von 27 Bänden einen schon ein bisschen einschüchtert. Wann soll man denn das alles lesen ...

    LG Gabi

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  2. Guten Morgen Gabi,
    ich hatte ja auch 26 Jahre Zeit dazu, zuerst 3 am Stück, dann ab 2002 jedes Jahr eines. Aber du kannst ja einfach mal beginnen und wenn dich die Serie begeistert, dann hast du sie schneller gelesen als du dich umdrehen kannst ;-)
    Liebe Grüsse, Anya

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  3. Wow!

    Guten Morgen.

    Das ist wirklich eine lange Reihe. Irgendwie hast du mich jetzt neugierig gemacht.

    Liebe Grüße,
    Gisela

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  4. Huhu!
    Die Reihe klingt ja echt spannend! Ich muss gestehen, dass mir noch keins der Bücher untergekommen ist. Da ich aber sowohl gerne Krimis lese als meine Nase auch ab und an in einen historischen Roman stecke, muss ich mit die Bücher wohl mal genauer ansehen :-)
    Wenn es dich interessiert, findest du hier meine Antwort auf die heutige Frage.
    Liebe Grüße!

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  5. Hallo Anya,
    ich bin auf Gegenbesuch bei Dir. ;-)
    Von der Schwester Fidelma-Serie habe ich noch nie etwas gehört. Ich fürchte, dass ich sie nicht anfangen werde. Mich schreckt es ein bisschen ab, dass es schon so viele Teile gibt. Dafür hab ich einfach eh schon zuviel, was ich noch lesen möchte. Aber es hört sich gut und interessant an, wünsche Dir noch ganz viele spannende Lese-Stunden damit! :-)
    Liebe Grüße vom Lesestrand,
    Melanie

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  6. @Gisela:
    Sehr gut :-) Ziel erreicht mit Leser neugierig machen ;-)

    @Valerie:
    Ja schau mal rein, wenn du sie in der Buchhandlung entdeckst. Durch die Cover ist die Serie gut erkennbar. Von Preston&Child allerdings halten mich die Covers ab, denn theoretisch würden sie meiner Krimivorliebe entsprechen. Wer weiss, irgendwann mal :-)

    @Melanie:
    Danke dir, und ebenfalls viele spannende Lesestunden!

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