Montag, 5. Januar 2015

Montagsfrage 05.01.2014



Gibt es Erzähltechniken, die dich beim Lesen stören?

Ich mag nicht, wenn aus Sicht einer namenlosen Person erzählt wird. Wenn diese Person dann alles nur "denkend" schreibt und somit direkte Reden gänzlich fehlen, mag ich es erst recht nicht. 
Ich mag auch keine ellenlangen verschachtelten Sätze mit möglichst vielen, möglichst intellektuell tönenden oder wahlweise kreativ-originellen Wortkreationen. Zwischendurch mal eine Wortkreation oder ein solcher Satz, aber nicht grad das ganze Buch hindurch.
Was ich auch nicht mag sind Cliffhanger am Schluss. Ein Ende das offen bleibt und einen fast dazu nötigt den nächsten Teil auch zu lesen. Oder noch schlimmer: wenn das was offen bleibt beim nächsten Teil gar nicht oder nur in einem Nebensatz mitten im Buch mal erwähnt wird. 

Keine Erzähltechnik, mehr ein Layoutproblem in eBooks, dass mir öfters begegnet und mich enorm stört: Kein Absatz, wenn die Erzählung an einem andern Punkt weitergeht als sie im Satz zuvor aufgehört hat. Da sitzt man des öfteren mit jemanden abends in der Küche und sieht durchs Fenster den Vollmond. Im nächsten Satz ist es bereits mitten am Tag und eine oder mehrere andere Personen kaufen auf dem Markt Gemüse. Oder machen irgendwas, bloss mit null Verbindung zum vorhergehenden Satz. So kam ich schon des Öfteren beim Lesen ins Straucheln und musste die gleiche Stelle drei-viermal lesen bis ich checkte, dass da ein Absatz und eine Leerzeile fehlt. 

Aber zum Glück gibt es ja auch gaaanz viele Bücher ohne jegliche Macken :-) 

1 Kommentar:

  1. Pseudo-intellektuelles Gesülze mag ich auch nicht, aber bei kreativen Wortspielen bin ich oft richtig begeistert! Es kommt natürlich drauf an, ob es gut gemacht ist.

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