Mittwoch, 14. Mai 2014

Schwester Melisse von Tanja Schurkus

Klappentext: 
Als unter Napoleon alle Klöster säkularisiert werden, verlässt sie den Orden. In der Schlacht von Waterloo pflegt sie unter größtem Einsatz Verwundete. 1825 kommt sie nach Köln und nutzt ihre guten Kenntnisse aus der Klosterapotheke und Pflanzenheilkunde, um ihr "Melissenwasser" als Arznei herzustellen. Je erfolgreicher ihre Firma ist, umso lauter stellt sich ihr die Frage: Darf sie als Frau, die einmal das Gelübde der Armut abgelegt hat, ein profitables Geschäft betreiben? Wie sieht Gottes Weg für ihr Leben aus?




"Klosterfrau Melissengeist" - wer kennt die blau-weisse Schachtel samt durchsichtigem Fläschchen nicht?

Dass hinter diesem Kräuterheilmittel tatsächlich eine Klosterfrau samt ihrer Geschichte steckt, wusste ich allerdings nicht. Kloster vereint mit Pflanzen-heilkunde sind bekannt. Doch das sich damals eine Klosterfrau derart unternehmerisch betätigt (und damit erfolgreich war/immer noch ist) ist speziell.

Maria Clementine Martin, Schwester Melisse, erhält für ihren Einsatz in der Schlacht von Waterloo eine Rente vom preussischen König. Dies ermöglicht ihr, Gerätschaften und Pflanzen anzuschaffen, die sie für ihr Melissenwasser benötigt. Dass sie es aber trotzdem nicht einfach hat, zeigt dieser Roman.

Fazit: Eine interessante und gut verpackte Hintergrund-Lektüre zu einem altbekannten "einfachen" Heilmittel. 
4 Punkte. 




PS: Einige Tropfen Klosterfrau Melissengeist auf einem Würfelzucker eingenommen soll gegen Muskelkater helfen. Ein Geheimtipp von anderen Klosterfrauen - von Schwestern des François de Sales - Orden!

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