Montag, 23. September 2013

Die Frau im grünen Kleid von Stephanie Cowell

Klappentext: 

Er liebt sie. Immer noch. Jeden Morgen steht er auf, um zu malen. Und wenn er malt, denkt er an sie. Sie ist in jeder Blüte, in jedem Pinselstrich, sie ist in seinen Gedanken.
In einer Pariser Buchhandlung lernt der unbekannte Maler Claude Monet Camille Doncieux, das Mädchen aus reichem Hause, kennen. Mit allen Mitteln kämpfen sie um ihre unkonventionelle Liebe und setzen sich gegen gesellschaftliche Traditionen durch. Doch bald schon wird ihr Glück immer mehr von Monets grenzenlose Leidenschaft für die Malerei überschattet.




Anfangs der 90er Jahre hab ich so ziemlich alles gelesen, was es damals über den Impressionismus und deren Maler zu lesen gab. 

Was zu der Zeit fehlte, hab ich in diesem Roman gefunden: eine ausführliche "Biografie" über das Leben von Claude Monet und seiner erster Frau Camille. 

Claude möchte mehr und besser Malen können und zieht nach Paris, obwohl er von seinem Vater und seiner Tante kaum unterstützt wird. In Paris lernt er Camille kennen und verliebt sich in sie, doch sie ist bereits verlobt. Trotzdem steht sie ihm mehrere Male Model und eins davon, "die Frau im grünen Kleid", wird 1866 im Pariser Salon gezeigt. 

Camille löst ihre Verlobung und zieht zu Monet. Er kann ihr aber keine Sicherheit geben und träumt davon berühmt zu sein und durch seine Bilder genug Geld zu verdienen um seine Familie zu ernähren. Aber sie leben von Bildverkauf zu Bildverkauf, sehr viele Jahre mehr schlecht als recht. Nachdem Monet von einem Malaufenthalt in Holland wieder nach Paris zurück kehrt, geht es langsam aufwärts. Mehr möchte ich nicht verraten. 

Mich beeindruckt nach wie vor, dass Monet und die anderen Impressionisten keine Konkurrenten waren, sondern Freunde, die füreinander sorgten und Wohnung/Atelier, Essen, Geld etc. miteinander teilten. Sie lebten für die Kunst, alles andere - auch die Liebe zu ihren Frauen - war zweitrangig. Sie nahmen viele Entbehrungen auf sich "nur" um zu malen und waren mit Leib und Seele Künstler. 

Fazit: Ein sehr schöner Roman, der einen fundierten Einblick in das Leben der Impressionisten gibt. 
4 Punkte.


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